Erste Hilfe

Zusammenfassung

Erste-Hilfe-Maßnahmen müssen auf die in Laboratorien möglichen Verletzungen und Gesundheitsschädigungen ausgerichtet sein. Die typischen Unfälle in Laboratorien sind dabei - neben Stolpern, Umknicken oder Ausrutschen - Schnittverletzungen, Verbrennungen und Verbrühungen, daneben Augen-und Hautverätzungen und - selten - auch Vergiftungen. Diese Verletzungsarten sollten die Schwerpunkte beim zur Verfügung stehenden Erste-Hilfe-Material, der Ausbildung der Ersthelfer und dem Kenntnisstand der Mitarbeiter bestimmen. Zur raschen Information und Unterstützung des durch Unterweisung vorhandenen Wissens der Mitarbeiter müssen die von der Berufsgenossenschaft anerkannten Anleitungen zur Ersten Hilfe entsprechend den jeweiligen Gefährdungen an geeigneten Stellen aushängen, etwa im Bereich der Telefone. Die Aushänge müssen mindestens Angaben über Rufnummern (Laborleiter und sein Vertreter, Haustechnik oder Betriebsingenieur, Sicherheitsfachkraft, spezielle Beauftragte wie solche für biologische Sicherheit oder Laser, Feuerwehr), Standort und Rufnummern von Einrichtungen sowie Personal der Ersten Hilfe, der Ärzte - zum Beispiel des Betriebs-, Durchgangs-und Augenarztes - und des nächsten geeigneten Krankenhauses, gegebenenfalls auch entsprechender Fachkliniken und Giftnotrufzentralen, enthalten. Die Eintragungen helfen nur dann, wenn sie immer auf dem neuesten Stand gehalten werden. Die Namen und Rufnummern der Ersthelfer sollten hier ebenfalls aushängen [345–350].