Zusammenfassung
Etliche Kritiker des Revolutionsbuches von Hannah Arendt haben sich von seiner Lektüre enttäuscht gezeigt. Diese Enttäuschung ist unvermeidlich, wenn man das Buch in historischer Absicht liest. Wer sich über den tatsächlichen Verlauf der großen Revolutionen, die Weltgeschichte gemacht haben, informieren möchte, muß nach anderen Werken greifen. Es herrscht kein Mangel an solchen Werken.„... wir haben es hier... nicht mit einer Geschichte der Revolutionen zu tun, mit ihrer Entstehung und ihrer historischen Entwicklung“ - so wehrt die Autorin selber das Mißverständnis ab, hier betätige sich eine Philosophin historiographisch. Auch um historische Studien zur Geistesgeschichte der Revolutionen handelt es sich nicht. Hier wird nicht die Geschichte der Ideen aufgearbeitet, von denen die Revolutionäre sich leiten ließen. In die Ideologiegeschichtsschreibung ist Hannah Arendts Revolutionsbuch gleichfalls nicht einzuordnen.
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Lübbe, H. (1997). Freiheitsromantik und Wohlfahrtskritik. In: Modernisierung und Folgelasten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59152-5_27
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