Zusammenfassung
In etlichen religionsphilosophischen Arbeiten habe ich Religion, nicht einmal beiläufig, gern als Praxis der „Kontingenzbewältigung“ beschrieben. Kritik, ja Spott blieb nicht aus. Wie erbarmungswürdig wenig ist doch von der Religion gesagt, wenn man sie als Kontingenzbewältigungspraxis glaubt kennzeichnen zu sollen! Dem kann man schlechterdings nicht widersprechen. Man kommt vom Hochamt, hat zu Pfingsten an einem posaunenchorbegleiteten Waldgottesdienst teilgenommen, geht als Politiker vornweg bei einer Fronleichnamsprozession mit, und nun soll gelten, in all diesen uns wohlbekannten Fällen handele es sich um „Kontingenzbewältigung“?
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Lübbe, H. (1997). Religion — säkularisierungsresistent und durch nichts anderes zu ersetzen. In: Modernisierung und Folgelasten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59152-5_19
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