Zusammenfassung
Der Stickstoff im Boden stammt hauptsächlich aus dem gasförmigen Stickstoff (N2) der Atmosphäre. Freilebende und mit Pflanzen in Symbiose lebende Mikroorganismen fixieren N2 und bilden daraus organischen Stickstoff, der in Form von Aminogruppen (-NH2) in Proteine eingebaut wird. So gelangt N2 in die organische Bodensubstanz, bei deren Zersetzung ein Teil des organischen Stickstoffs in den sogenannten mineralischen Stickstoff umgewandelt wird: damit sind das Ammonium-Ion (NH +4 ) sowie das Nitrit- und Nitrat-Ion (NO -2 , NO -3 ) gemeint. Man beachte, daß sich die Begriffe „Mineral“ und „mineralisch“ hier auf Ionen beziehen, die Stickstoff (bzw. Schwefel und Phosphor) enthalten, und nicht auf Bodenminerale (wie Feldspäte, Tone etc., s. Kap. 2). Auch in der Bodenluft findet sich Stickstoff, doch wird dieser nicht dem Boden-N zugerechnet, da Gase frei beweglich sind und den Boden verlassen können. Mineralischer Stickstoff wird von Pflanzen und Mikroorganismen aufgenommen, die ihn in organischen Stickstoff umwandeln. Insbesondere in Wäldern enthalten die Pflanzen den größten Teil der gesamten im Ökosystem vorhandenen N-Vorräte.
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© 1994 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Rowell, D.L. (1994). Stickstoff. In: Bodenkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59093-1_11
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