Zusammenfassung
Die klassischen Ziele der Stabilitätspolitik sind internes und externes Gleichgewicht. Diese Ziele können in einer antinomischen Beziehung zueinander stehen, d.h. die Stabilitätspolitik gerät in einen Konflikt, wenn sie beide Ziele gleichzeitig erreichen will. Das Musterbeispiel hierzu liefert uns Meade (1951). Wird internes Gleichgewicht über den Gütermarkt definiert, so nehmen wir an, daß im Gleichgewicht die Inlandsproduktion zu den herrschenden Preisen absorbiert wird und bei dieser Inlandsproduktion Vollbeschäftigung herrscht. Wird externes Gleichgewicht entsprechend über den Leistungsbilanzsaldo definiert, so nehmen wir an, daß im Gleichgewicht die Leistungsbilanz ausgeglichen und damit die internationale Zahlungsfähigkeit des Landes gesichert ist. Der Konfliktfall ist eine Marktkonstellation der Unterbeschäftigung verbunden mit einem Defizit der Leistungsbilanz.
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Literaturhinweise
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Tomann, H. (1997). Rollenverteilung in der Stabilitätspolitik. In: Stabilitätspolitik. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59046-7_6
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