Zusammenfassung
Die Schizophrenie1 gehört zu den endogenen oder funktionellen Psychosen. Das Erscheinungsbild der Krankheit besteht einerseits aus einer episodisch auftretenden akuten Psychose, andererseits aus chronischen Störungsmustern mit persistierenden psychotischen und sogenannten negativen Symptomen: Beeinträchtigung der Initiative, der Affektivität, des Denkens und der Sprache. Beide Störungsmuster sind von neuropsychologischen Störungen und von Einschränkungen der sozialen Kompetenz begleitet. Rund 20% schizophrener Ersterkrankungen heilen ohne Rückfall aus. Bei der Mehrzahl der Erkrankungen steht der rezidivierende Verlauf mit psychotischen Episoden im Vordergrund. In den Intervallen finden sich chronische Symptome und Behinderungen in sehr unterschiedlichem Ausmaß. Eine sichere Ursache ist bis heute nicht bekannt. Wahrscheinlich handelt es sich, entsprechend der Vielfalt der Erscheinungsbilder und Verlaufsmuster, um eine ätiologisch heterogene Gruppe von Störungen mit multifaktorieller Genese.
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Gaebel, W., Falkai, P. (1998). Grundlagen. In: Gaebel, W., Falkai, P. (eds) Behandlungsleitlinie Schizophrenie. Praxisleitlinien in Psychiatrie und Psychotherapie, vol 1. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59000-9_2
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