Zusammenfassung
Die Lebensbedingungen der gemäßigten Zone sind durch ein primär temperaturgeprägtes Jahreszeitenklima gekennzeichnet. Die Niederschläge fallen, anders als im mediterranen Klima, zu allen Jahreszeiten. Die warmen Sommer sind die Vegetationsperiode, wohingegen während des kalten Winters das Pflanzenwachstum weitgehend ruht. Bei ausreichenden Niederschlägen sind laubabwerfende Wälder oder Nadelwälder die ursprünglich verbreiteten Vegetationsformationen. Laubabwurf in den Wäldern der gemäßigten Zone dient gemeinsam mit der Ausbildung geschützter Knospen der Anpassung an winterlichen Frost und der damit verbundenen Gefahr der Frosttrocknis. Eine Anpassung durch Laubabwurf ist so lange ausreichend, wie die Vegetationszeit mindestens vier Monate andauert. Diese Zeit ist notwendig, um Wachstum, Ausreifen des Holzes und die Entwicklung der Früchte zu ermöglichen. Unter extremen Bedingungen - in Gebieten mit längeren kalten Wintern - treten meist Nadelgehölze mit xeromorphen kleinen Blättern als besonders resistente Formen in den Vordergrund. Nur wenige kleinblättrige Laubbäume, wie die Birke, die Zitterpappel und die Eberesche können sich daneben halten. Den höchsten Grad der Frostresistenz erreichten die Lärchen als laubabwerfende Nadelhölzer.
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Remmert, H. (1998). Lebensräume der gemäßigten Zone. In: Spezielle Ökologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58975-1_4
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