Zusammenfassung
Der Baseler Nationalökonom Bombach hat bereits Ende der 40er Jahre vorausgesagt, die klassischen staatlichen Instrumente zur Umverteilung von Einkommen und Vermögen würden absehbar an Grenzen stoßen. Infolgedessen werde die Bedeutung generationenübergreifender Umverteilung von Bildungs-und Sozialchancen zunehmen. Damit übernehme die Bildungspolitik, d. h. die staatliche Bildungsplanung, klassische Funktionen der Finanz-und Sozialpolitik Dahinter stand die auch heute sicher aktuelle Auffassung, die Sozialpolitik könne bei zu großer Disparität der Einkommensverteilung überfordert werden. Eine aktive Bildungspolitik könne sozusagen durch vermehrte Produktion von höherwertigen Qualifikationen einen Beitrag zur gleichmäßigen Verteilung von Einkommen und Vermögen leisten. Bombach war übrigens zugleich derjenige, der schon früh auf einen anderen, heute aktuellen Zusammenhang hingewiesen hat: die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für das Wirtschaftswachstum. Uns interessiert hier der erste Zusammenhang zwischen Bildungs-und Finanzpolitik.
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Zimmermann, B. (1998). Die Universität — Chancenverteilungsagentur oder Zukunftswerkstatt?. In: Bereit für die Wissensgesellschaft?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58943-0_18
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