Zusammenfassung
Wachstumsschwäche, Arbeitslosigkeit und Verschlechterung der Umweltqualität sind zentrale Herausforderungen an Wirtschaft und Gesellschaft. In der Innovation wird häufig der Königsweg gesehen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Über Innovationen können neue Märkte und Produktionen entstehen, die zu Wachstumsimpulsen und Arbeitsplätzen führen. In herkömmlichen Marktfeldern sind sie in der Regel ressourcenschonend und führen zu veränderten Wettbewerbsverhältnissen sowie Strukturen. Es ist wohl soweit Konsens, daß Volkswirtschaften oder Unternehmen, die sich frühzeitig mit Innovationen am Markt durchsetzen, von den Innovationen profitieren, während Nachzügler Wettbewerbs- und Arbeitsplatzverluste hinnehmen müssen. Dies gilt für Produkt- und Verfahrensinnovationen gleichermaßen. Die häufig gemachten Unterschiede in der Wertung zwischen Produktinnovationen, die angeblich Arbeitsplätze schaffen und Verfahrensinnovationen, die Arbeitsplätze vernichten, setzten allerdings falsche Weichenstellungen. Gesamtwirtschaftlich betrachtet ist es offen, von welcher der beiden Innovationsarten mehr Impulse auf Wachstum und Beschäftigung ausgehen. So kann die Prozeßinnovation einerseits zu verbesserten Produkten führen, sie kann andererseits über Veränderungen in den relativen Preisen bzw. über die verbesserte Gewinnsituation des innovierenden Unternehmens Prozesse auslösen, die trotz Rationalisierung zu insgesamt mehr Produktion und Beschäftigung in der Volkswirtschaft führen.
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Behrendt, S., Pfitzner, R., Kreibich, R., Hornschild, K. (1998). Innovationssysteme. In: Innovationen zur Nachhaltigkeit. Konzept Nachhaltigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58892-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-58892-1_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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