Zusammenfassung
Trotz mancher Bemühungen, den gesamten Menschen im Rahmen der modernen Evolutionstheorie zu verstehen, hat sich doch so etwas wie ein Mythos, ein ganz besonders hartnäckiger sogar, an der Basis der meisten theoretischen Ansätze erhalten. Gemeint ist hier keineswegs die zum Teil vehemente Ablehnung, sei es der Evolutionstheorie als Ganzes oder der Gültigkeit derselben in bezug auf den Menschen, von seiten verschiedener geisteswissenschaftlicher oder philosophischer, ganz zu schweigen fundamentalistischer Strömungen der Neuzeit. Gemeint ist vielmehr das hochinteressante Phänomen, das auch Naturwissenschaftler, und darunter vor allem Biologen, ja praktisch die meisten Evolutionsbiologen selbst, direkt oder indirekt an diesem Mythos von der Sonderstellung des Menschen festhalten. Eine Aussage von Konrad Lorenz zu diesem Thema ist hier nur eine unter vielen, es könnten dieser noch beliebig weitere hinzugefügt werden:
Was ist am schwersten zu erreichen? — Daß man sich selber hinter die Schliche kommt. Wilhelm Busch
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© 1998 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Heschl, A., Loserl, H. (1998). Der Mythos vom Naturwunder. In: Das intelligente Genom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58883-9_2
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