Zusammenfassung
Knaben erkranken etwa 4- bis 5mal häufiger am M. Perthes als Mädchen. Der Grund hierfür wird in der weiter fortgeschrittenen Skelettreife beim weiblichen Geschlecht gesehen. Dafür spricht, daß Mädchen häufiger zu einem früheren Zeitpunkt und Knaben später erkranken. Chung (1981), der sich ausführlich mit der Gefäßanatomie des koxalen Femurendes auseinandergesetzt hatte, beschrieb einen bei Knaben 3mal häufiger vorkommenden inkompletten intraartikulären subsynovialen Gefäßring, d. h. eine fehlende Gefäßanastomose und damit eine ungünstigere Gefäßversorgung der Epiphyse. Diese Tatsache machte er für die auffällige Geschlechtsdisposition verantwortlich. Trueta (1957), dessen gefäßanatomische Studien einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis der physiologischen und der pathologischen Gefäßverhältnisse im Bereich des Femurkopfes geliefert hatten, konnte keine Unterschiede in der Gefäßversorgung beim männlichen und weiblichen Geschlecht feststellen.
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Schulitz, KP., Dustmann, HO. (1998). Geschlechts- und Altersdisposition, Epidemiologie. In: Morbus Perthes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58881-5_18
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