Zusammenfassung
Infragemeinschaften von Parasiten setzen sich aus den verschiedenartigen Infrapopulationen, die einzelne Wirtsorganismen befallen, zusammen. Auf dieser Stufe sind Erscheinungen wie zwischenartliche Konkurrenz, Einnischung und Art der Wirtsbesiedlung am deutlichsten zu erkennen und zu analysieren. Der Charakter der Infragemeinschaften wird durch die Interaktionen zwischen den verschiedenen Parasitenarten bestimmt. Der Grad dieser Interaktionen liegt auf einer Skala, deren Abstufungen von einer rein isolationistischen und voneinander unabhängigen bis zu einer ausschließlich interaktiven Gemeinschaft reicht. Bestätigt durch Befunde an verschiedenen Wirten ist das Lager der Parasitologen gespalten; die einen meinen, daß die Parasitengemeinschaften auf zufälliges Zusammentreffen der einzelnen Arten beruhen, die anderen dagegen, daß ihre Struktur weitgehend durch zwischenartliche Konkurrenz zustande kommt.
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Zander, C.D. (1998). Infragemeinschaft. In: Parasit-Wirt-Beziehungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58838-9_5
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