Zusammenfassung
Vor dem hier ausgebreiteten Hintergrund wird deutlich, daß Politik sich in ihrem Selbstverständnis ändert und ändern muß. Hoheitliche Entscheidungen, auch demokratisch legitimierter Instanzen, sind nicht mehr ohne weiteres durchsetzbar. Die internationale Mobilität von Information, Waren, Kapital und teilweise auch Arbeit bringt es mit sich, daß sich die Welt und vor allem die Wirtschaft netzwerkartig organisieren kann. Netzwerke beruhen auf Freiwilligkeit. Die Mitglieder müssen überzeugt sein, daß ihnen die Mitgliedschaft kurz-oder langfristig in irgendeiner Form Vorteile bringt. Wenn Politik in territorialen Einheiten (Regionen, Staaten, Kontinenten) die Aufgabe hat, Aktivitäten zu koordinieren, dann muß sie versuchen, allseits akzeptable und möglichst vorteilhafte Lösungen zu finden. Das bedeutet Verhandlungsarbeit. Denn Zwang kann nur gegenüber abhängigen Untertanen ausgeübt werden. Um verhandeln zu können, muß Politik sich im klaren sein, was sie bieten kann und wie stark die Verhandlungspartner darauf angewiesen sind.
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Hey, C., Schleicher-Tappeser, R. (1998). Vernetzung und Subsidiarität. In: Nachhaltigkeit trotz Globalisierung. Konzept Nachhaltigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58783-2_7
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