Zusammenfassung
Am 22. Februar 1908 fand eine erste öffentliche Veranstaltung in Frankfurt am Main statt, mit der für die Gründung einer Einrichtung für Körperbehinderte geworben wurde. Diese Initiative wurde von dem Oberbürgermeister F. Adickes und einflußreichen Bürgern unterstützt. Ein Jahr später, am 21.3.1909 wurde der “Verein für Krüppelfürsorge für die Bezirke Wiesbaden und Frankfurt am Main„ gegründet. Den finanziellen Grundstock legte die Fabrikantenwitwe Elisabeth König. Neben 200 000 Reichsmark überschrieb sie dem Verein sechs Morgen Land in der besten Wiesbadener Villengegend auf dem Neroberg. Hier sollte das neue “Krüppelheim„ entstehen. Allerdings scheiterte dieser Plan am Widerstand wohlhabender Bürger. Die Stadt Wiesbaden lehnte daraufhin die Schenkung mit folgenden Worten ab: “Hier in der Weltstadt wünscht man nicht, das Elend der armen Krüppel zu sehen. Man muß auf die Luxusfremden Rücksicht nehmen. Man lebt von ihnen.„
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Rauschmann, M.A., Thomann, KD., Zichner, L. (1999). Vom »Krüppelheim« zur Universitätsklinik »Friedrichsheim«. In: Rauschmann, M.A., Thomann, KD., Zichner, L. (eds) Orthopädie — Geschichte und Zukunft. Deutsches Orthopädisches Geschichts- und Forschungsmuseum, vol 1. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58701-6_8
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