Zusammenfassung
Reine Luft, Licht und Sonne werden seit Jahrtausenden als Heilfaktoren geschätzt. Andry riet den Eltern, ihre Kinder der frischen Luft auszusetzen. Die Industrialisierung und Verstädterung, lange Arbeitszeiten und einseitige Ernährung begünstigten Tuberkulose und Rachitis. Dem Leipziger D.G.M. Schreber fiel der Zusammenhang zwischen den sozialen Verhältnissen und der Häufigkeit von Krankheiten auf. Auf seinen Namen gehen die “Schreber-Gärten” zurück, Kleingärten, mit denen ärmeren Bevölkerungsschichten die Möglichkeit geboten wurde, Zeit in der Natur zu verbringen und sich körperlich zu betätigen. Der Schweizer A. Rikli erhob Luft und Lichtbäder zu zentralen Elementen einer Lebensanschauung, er wurde Vorreiter der Heliotherapie in der Naturheilkunde. Die medizinische Wirksamkeit der Behandlung mit elektrischem Licht bewies 1895 N. Finsen, der damit Kranke, die an einer Hauttuberkulose, dem Lupus vulgaris, litten, heilen konnte.
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Rauschmann, M.A., Thomann, KD., Zichner, L. (1999). Naturheilkunde und Orthopädie. In: Rauschmann, M.A., Thomann, KD., Zichner, L. (eds) Orthopädie — Geschichte und Zukunft. Deutsches Orthopädisches Geschichts- und Forschungsmuseum, vol 1. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58701-6_25
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