Intraoperative Navigationssysteme

Zusammenfassung

Die moderne orthopädische Chirurgie bedient sich heutzutage standardmäßig aus einer ganzen Palette von bildgebenden Verfahren für die Diagnose und die Planung von operativen Eingriffen. Dabei haben die technischen Errungenschaften der vergangenen Jahre es nicht nur ermöglicht, praktisch jede Art von Struktur abzubilden, auch die Genauigkeit und die Informationsdichte der bildgebenden Verfahren konnten immer weiter gesteigert werden. Auf dem Gebiet dreidimensionaler Methoden seien hier nur CT oder MRI genannt. Dieser großen Informationsflut zur präoperativen Diagnose und Planung stehen im allgemeinen eher bescheidene intraoperative Informationsquellen gegenüber. Zudem erscheint es für einige Eingriffe wünschenswert, ihre Sicherheit und Genauigkeit zu verbessern. Bisher stellt in vielen Fällen einzig und allein das Fluoroskop ein etabliertes Medium dar, um visuelle Zusatzinformationen aus den nicht direkt einsehbaren Teilen des Operationsfeldes zu bekommen. Bestrebungen, tomografische Verfahren wie CT und MRI intraoperativ zugänglich zu machen, zeigten bisher nur mäßigen Erfolg. Neben den damit verbundenen hohen Investitionen liegt ein großer Nachteil der Geräte im stark eingeengten Operationsbereich, sowie — beim intraoperativen MRI — in der Notwendigkeit, spezielle magnetfeldkompatible Instrumente einsetzen zu müssen.