Zusammenfassung
Europäische und deutsche Unternehmen können sich den Forderungen nach Shareholder Value/wertorientierter Unternehmensführung nicht entziehen. Diese Konzepte stellen Führungs-und Steuerungsprinzipien, Prozeduren für Allokationsentscheidungen und somit letztlich die Portfoliostruktur unter den Primat der langfristigen Wertschaffung. Der Shareholder Value-Ansatz bewertet die Leistungsfähigkeit von Unternehmen oder Geschäftsfeldern nicht mehr auf Basis vergangener Gewinne, sondern anhand der Summe abgezinster zukünftiger Cash-flows. Als wesentliche Grundprinzipien (vgl. Abb. 1) sind zu nennen:
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Kapitalkosten sind Maßstab der Wertschaffung: Alle Geschäfte werden von den Marktrenditeanforderungen erfaßt, nur wer mehr als die Kapitalkosten verdient, schafft Unternehmenswert.
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Freie Cash-flows sind Grundlage der Bewertung: Sie sind als Performancegrößen weitgehend frei von vergangenheitsbezogenen Urteilen und buchhalterischen „Belastungen“. Das Cash-flow-Konzept setzt konsequent auf die Zukunft, werttreibend ist der für strategische Vorhaben verfügbare freie Cash-flow.
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Barwerte finden als einheitliche Beurteilungskriterien Anwendung: Die freien Cash-flows werden mit den Kapitalkosten diskontiert. Damit wird der Zeitaspekt explizit in den Kalkülen berücksichtigt (Geld in der Zeit kostet Geld).
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Literaturverzeichnis
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Bötzel, S. (1999). Shareholder Value und harte oder weiche Constraints in der Führung des Unternehmens. In: Koslowski, P. (eds) Shareholder Value und die Kriterien des Unternehmenserfolgs. Ethische Ökonomie. Beiträge zur Wirtschaftsethik und Wirtschaftskultur, vol 4. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58669-9_13
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