Zusammenfassung
Die Standortbestimmung der Geisteswissenschaften, die neuerdings mit den Sozialwissenschaften unter dem Dach Kulturwissenschaften zusammengefaßt werden, bewegt sich zwischen den Polen mangelnder und hoher Aktualität. Beide Aussagen beschreiben einen Teilaspekt der gegenwärtigen Lage der Geisteswissenschaften. Der Zusammenfall von Ansehenskrise, Expansion der Geisteswissenschaften, Verlust eines allgemein verbindlichen Bildungs- und Kulturbegriffs und die Notwendigkeit einer theoretischen Neubegründung haben diese Disziplin einerseits in eine schwierige Lage gebracht. Dem steht andererseits ein hohes Interesse in der Wissenschaft und Öffentlichkeit an geisteswissenschaftlichen Themenstellungen gegenüber. Neben der Kunst und der schriftlichen Überlieferung sind die Geisteswissenschaften das anspruchsvollste Langzeitgedächtnis der Gesellschaft.
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Döll, B. (1999). Neue Aufgaben für die Geisteswissenschaften. In: Meyer-Krahmer, F., Lange, S. (eds) Geisteswissenschaften und Innovationen. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 35. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58662-0_1
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