Zusammenfassung
Aus der innerstaatlichen Kompetenz zur Regelung der Staatsangehörigkeit aufgrund der staatlichen Souveränität folgt, daß die Staaten mit Hilfe ihrer Rechtsordnungen auch bestimmen, wer Ausländer ist. Fremde sind Personen, die nicht im Besitz der Staatsangehörigkeit des Staates sind, in dem sie sich aufhalten. Unter diese Definition fallen Angehörige fremder Staaten (Ausländer) wie auch Staatenlose.1
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Notes
Vgl. Arnold, Aliens, in: EPIL, 1 (1992), S. 102.
Art. 13 Abs. 2 lautet: „Jedermann hat das Recht, jedes Land einschließlich seines eigenen zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.“
Vgl. Hildner, Die Vereinten Nationen und die Rechte der Ausländer, in: VN, 38 (1990) 2, S. 47.
In Art. 12 Abs. 1 heißt es: „Jedermann, der sich rechtmäßig im Hoheitsgebiet eines Staates aufhält, hat das Recht, sich dort frei zu bewegen und seinen Wohnsitz frei zu wählen.“
Vgl. Nowak, CCPR Commentary, Art. 12, Rdnr. 8, S. 201.
Art. 12 Abs. 4 lautet: „Niemand darf willkürlich das Recht entzogen werden, in sein eigenes Land einzureisen.“
Vgl. Nowak (Anm. 5), Art. 12, Rdnr. 48, S. 219.
Vgl. ebenda, Art. 13, Rdnr. 2, S. 222 f.
In Art. 13 heißt es: „Ein Ausländer, der sich rechtmäßig im Hoheitsgebiet eines Vertragsstaates aufhält, kann aus diesem nur auf Grund einer rechtmäßig ergangenen Entscheidung ausgewiesen werden, und es ist ihm, sofern nicht zwingende Gründe der nationalen Sicherheit entgegenstehen, Gelegenheit zu geben, die gegen seine Ausweisung sprechenden Gründe vorzubringen und diese Entscheidung durch die zuständige Behörde oder durch eine oder mehrere von dieser Behörde besonders bestimmte Personen nachprüfen und sich dabei vertreten zu lassen.“
Vgl. Nowak (Anm. 5), Art. 13, Rdnr. 1, S. 222.
Vgl. Baroness Elles, Aliens and Activities, in: HRJ, 7 (1974), S. 291 ff.
Vgl.Baroness Elles, in: UN Doc. E/CN.4/Sub.2/392/Corr. 1.
Vgl. ebenda, para. 20 der Schlußfolgerungen, S. 104.
Zum Vergleich des Deklarationsentwurfes, der AEMR und des IPbpR vgl. Lillich, Duties of States Regarding the Civil Rights of Aliens, in: Collected Courses of the Hague Academy of International Law, S. 379 ff.
UN Doc. A/RES/40/144, 5 March 1986; deutsche Übersetzung in: Tomuschat (Hrsg.), Menschenrechte, Dok. 50, S. 385 ff.; vgl. hierzu Hildner (Anm. 3), S. 47.
Vgl. Hildner (Anm. 3), S. 48.
Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom 28. Juli 1951, in: UNTS, vol. 189, p. 137; BGBl. 1953 11,560.
Übereinkommen über die Rechtsstellung der Staatenlosen vom 28. September 1954, in: UNTS, vol. 360, p. 117.
Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen vom 18. Dezember 1990, in: UN Doc. A/RES/45/158; deutsche Übersetzung in: VN, 39 (1991) 5, S. 175 ff. Für ihr Inkrafttreten sind zwanzig Ratifikationen erforderlich, die noch nicht erreicht worden sind.
ÈTS No. 46; BGBl. 1968 II, 423.
Vgl. Harris/O’Boyle/Warbrick, Law of the European Convention on Human Rights, S. 560.
Art. 3 Abs. 2 lautet: „Niemand darf das Recht entzogen werden, in das Hoheitsgebiet des Staates einzureisen, dessen Staatsangehöriger er ist.“
Vgl. Harris/O’Boyle/Warbrick (Anm. 21), S. 560.
ETS No 117; deutsche Übersetzung in: Randelzhofer (Hrsg.), Völkerrechtliche Verträge, S. 194 ff.
Vgl. Harris/O’Boyle/Warbrick (Anm. 21), S. 565.
Vgl. Wolf, Die Regelung von Einreise und Aufenthalt, in: Frowein/Stein (Hrsg.), Die Rechtsstellung von Ausländern nach staatlichem Recht und Völkerrecht, S. 1871.
Art. 16 lautet: „Keine der Bestimmungen der Artikel 10 (Recht der freien Meinungsäußerung), 11 (Versammlungs-und Vereinsfreiheit) und 14 (Verbot der Diskriminierung) darf so ausgelegt werden, daß sie den Hohen Vertragschließenden Parteien verbietet, die politische Tätigkeit von Ausländern Beschränkungen zu unterwerfen.“
Vgl. Harris/O’Boyle/Warbrick (Anm. 21), S. 508.
Vgl. Villiger, EMRK, Rdnr. 640, S. 384.
Vgl. Jennings/Watts (eds.), Oppenheim’s International Law, § 407, S. 911.
Vgl. Harris/O’Boyle/Warbrick (Anm. 21), S. 530 ff.
ETS No. 144.
Europäische Konvention über den Rechtsstatus von Wanderarbeitnehmern vom 24. Oktober 1977, in: ETS No. 93. Estland ist nicht Mitgliedstaat der am 1. Mai 1983 in Kraft getreten Konvention.
Vgl. Brownlie, Principles of Public International Law, S. 522; Jennings/Watts (eds.) (Anm. 30), § 400, S. 897 f.
Nowak (Anm. 5), Art. 13, Rdnr. 1, S. 222.
Vgl. Barcelona Traction, Light and Power Company, Limited, Judgment, ICJ Rep. 1970, para. 33, S. 3.
Vgl. Brownlie (Anm. 34), S. 526 ff.
Die Theorie der Inländerbehandlung blieb im wesentlichen auf die lateinamerikanischen Staaten beschränkt. Vgl. Lillich (Anm. 14), S. 350; Ipsen, Individualschutz im Völkerrecht, in: Ipsen, Völkerrecht, Rdnr. 4, S. 663.
Vgl. Ipsen (Anm. 38), Rdnr. 5, S. 663.
Vgl. Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, § 1213, S. 802 f.
Vgl. García-Amador, in: UN Doc. A/CN.4/96, para. 157 f., S. 203; vgl. Lillich (Anm. 14), S. 374 f.
Vgl. hierzu Kapitel 3 C. I.
Vgl. Statistische Angaben des Legal Information Centre for Human Rights, Tallinn, September 1997.
RT I, 1993, Nr. 44, Pos. 637; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 26, Pos. 637; englische Übersetzung in: UN Doc. A/48/259, S. 3 ff.; abgedruckt im Anhang I.
Vgl. Situation of Human Rights in Estonia and Latvia, in: UN Doc. A/48/220, S. 2.
Vgl. Gilly, Estlands Minderheitenpolitik seit der Wiederherstellung der staatlichen Souveränität, in: Estland und seine Minderheiten, Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte, Neue Folge, IV (1995) 2, S. 614.
Vgl. Decision No. 2 of the Constitutional Review Chamber of the National Court of 11 August 1993, in: RT I, 1993, Nr. 59, Pos. 841; Decision No. 3 of the Constitutional Review Chamber of the National Court of 6 September 1993, in: RT I, 1993, Nr. 61, Pos. 890; Shorr, The Citizenship and Alien Law Controversies in Estonia and Latvia, S. 28.
Statement by the President of the Russian Federation of 24 June 1993, in Situation of Human Rights in Estonia and Latvia, in: UN Doc. A/48/223, S. 2.
Vgl. Sheehy, The Estonian Law on Aliens, in: RFE/RL Research Report, 2 (24 September 1993) 38, S. 7.
Vgl. ebenda, S. 9.
Für die Bearbeitung der Anträge auf Aufenthalts-oder Arbeitserlaubnisse werden 350 EEK erhoben, für die Ausgabe dieser Dokumente 500 EEK. Die spezielle Personengruppe der Ausländer mit Wohnsitz in Estland vor 1990 muß allerdings nur 10 % dieser Gebühren entrichten. Vgl. § § 172 Abs. 1, 173 Abs. 1, 180 Abs. 2 des „Gesetzes über die staatlichen Gebühren“, in: RT I, 1997, Nr. 80, Pos. 1344; russische Übersetzung in-PAÈ, 1997, Nr. 62, Pos. 1344.
Vgl. van der Stoel, Recommendation No. 3, in: CSCE Communication No. 20/1994 S 2.
Vgl. Jakovleva/Čurkin/Remec, Problemy graždanstva i pravovogo statusa postojannych žitelej, S. 46.
Vgl. Sheehy (Anm. 49), S. 9.
Sidorkin absolvierte 1975 die Tallinner Marineschule und arbeitete seitdem in Estland. Er wurde bei seinem Arbeitgeber mit ständigem Wohnsitz registriert. Die nationale Staatsangehörigkeits-und Migrationsbehörde verwies Sidorkin am 5. Juli 1994 zur Antragstellung für eine Aufenthalts-und Arbeitserlaubnis an eine diplomatische Vertretung im Ausland, obwohl er über keine Verbindungen mit seinem früheren Wohnort in Rußland verfugte. Das Tallinner Verwaltungsgericht erkannte den Status von Sidorkin gemäß § 20 Abs. 2 des Ausländergesetzes an, wonach ihm ein gesetzlicher Anspruch auf eine Aufenthalts-und Arbeitserlaubnis zustand. Dem Antrag des Verwaltungsgerichts, § 40 der Ordnung über die Ausgabe von Aufenthalts-und Arbeitserlaubnissen an Ausländer und ihre Verlängerung, angenommen durch Verordnung Nr. 3 des Innenministers vom 3. Februar 1994 (RTL, 1994, Nr. 16, S. 523; russische Übersetzung in: PAE, 1994, Nr. 21, S. 793), für null und nichtig zu erklären, ist der Nationale Gerichtshof nachgekommen. Vgl. Decision No. 16 of the Constitutional Review Chamber of the National Court of 11 January 1995, in: RT I, 1995, Nr. 9, Pos. 112; abgedruckt in: East European Case Reporter of Constitutional Law, 3 (1996) 2, S. 145 ff.
Urazmetova klagte vor dem Tallinner Verwaltungsgericht gegen die Entscheidung der nationalen Staatsangehörigkeits-und Migrationsbehörde, die ihren Antrag auf Aufenthaltserlaubnis ablehnte, weil sie nicht unter die Personengruppe mit Wohnsitz vor dem 1. Juli 1990 fiele und somit einen Antrag in einer diplomatischen Vertretung Estlands im Ausland stellen müsse. Urazmetova gab bei ihrer Antragstellung als Wohnort die Adresse eines Wohnheimes an. Das Verwaltungsgericht erklärte den Beschluß der nationalen Staatsangehörigkeits-und Migrationsbehörde für rechtswidrig und stellte vor dem Nationalen Gerichtshof den Antrag, § 21 Abs. 1 des Ausländergesetzes für null und nichtig zu erklären, dem dieser nicht nachkam. Vgl. Decision No. 19 of the Constitutional Review Chamber of the National Court of 18 September 1995, in: RT I, 1995, Nr. 74, Pos. 1320.
Vgl. § 6 Abs. 1 des Ausländergesetzes i.d.F. vom 24. September 1997, in: RT I, 1997, Nr. 73, Pos. 1202; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 56, Pos. 1202.
Vgl. Fall Lotkov. Lotkov kam 1987 als Lehrer nach Estland und ging hier zwei Jahre später die Ehe mit einer estnischen Frau ein, in der eine gemeinsame Tochter geboren wurde. Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit hatte die Ehefrau die estnische Staatsangehörigkeit und der Ehemann die russische erworben. Als Ausländer benötigte er eine Aufenthalts-und Arbeitserlaubnis, die er fristgemäß am 31. März 1995 beantragte. Die zuständige Staatsangehörigkeits-und Migrationsbehörde teilte ihm am 11. Dezember 1996 mit, daß er sich die ganze Zeit illegal im Land aufgehalten und die Ausweisung nach Rußland zu erwarten hätte. Wie der Nationale Gerichtshof ausführte, steht dies im Widerspruch zur estnischen Verfassung und der EMRK, wonach die Familie unter Schutz gestellt wird. RT III, 1997, Nr. 21/22, Pos. 236; vgl. Sher, Esli zakon ne sootvetstvuet konstitucii, to …, in: Èstonija, 1. Juli 1997.
Der HKNM hatte die Erteilung der sofortigen ständigen Aufenthaltserlaubnis für diese Personengruppe empfohlen. Vgl. van der Stoel, Recommendation No. 2, in: CSCE Communication No. 20/1994, S. 2.
Vgl.Anm. 57.
Vgl. VO Nr. 137 vom 16. Juni 1998 „Ordnung über die Ausgabe von ständigen Aufenthaltserlaubnissen“ die am 12. Juli 1998 in Kraft trat. RT I, 1998, Nr. 58, Pos. 923; russische Übersetzung in: PAE, 1998, Nr. 34, Pos. 923.
Statistische Angaben des Legal Information Centre for Human Rights, Tallinn, Januar 1999.
Vgl. Sheehy (Anm. 49), S. 9.
§ 21 des Ausländergesetzes wurde durch das Änderungsgesetz vom 24. September 1997 derogiert.
Schon vorher hatte der HKNM eine Fristverlängerung für mindestens sechs Monate empfohlen. Vgl. van der Stoel, Recommendation No. 1, in: CSCE Communication No. 20/1994, S. 2.
Vgl. § 21 Abs. 1 des Ausländergesetzes i.d.F. vom 18. Mai 1994, in: RT I, 1994, Nr. 41, Pos. 658; russische Übersetzung in: PAE, 1994, Nr. 37, Pos. 658.
Vgl. Pkt. 14 der Ordnung über die Ausgabe, Verlängerung und Ungültigkeitserklärung von Aufenthalts-und Arbeitserlaubnissen an Ausländer, bestätigt durch VO Nr. 368 vom 7. Dezember 1995, in: RT I, 1995, Nr. 93, Pos. 1612; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 74/75, Pos. 1612.
Vgl. Non-Citizens Submit Applications for Residence And Work Permits, in: Estonian Review, 5 (1995) 14, S. 6.
Vgl. Citizenship and Migration Board, in: Estonia Today, 23 February 1999.
Vgl. Amendments to the Law on Aliens, in: Estonia Today, 7 July 1995.
Nach § 14 Ziff. 7 des „Gesetzes über die Wahlen zu den lokalen Selbstverwaltungskörperschaften“ i.d.F. vom 27. Juni 1995 erfolgte keine Eintragung in das Wählerregister, wenn der Ausländer oder Staatenlose nicht fristgerecht seinen Antrag gestellt hatte. RT I, 1995, Nr. 57, Pos. 981; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 40, Pos. 981. Vgl. § 20 Abs. 2 des Ausländergesetzes i.d.F. vom 24. September 1997.
RT II, 1995, Nr. 46, Pos. 203; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 1, Pos. 203; Estland ratifizierte den Vertrag am 22. Dezember 1995, Rußland am 13. Oktober 1995.
RT II, 1995, Nr. 46, Pos. 203; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 1, Pos. 203; Estland ratifizierte das Übereinkommen am 22. Dezember 1995, Rußland am 11. August 1995.
Vgl. Pkt. 14 Abs: 2 der Ordnung über die Ausgabe, Verlängerung und Ungültigkeitserklärung von Aufenthalts-und Arbeitserlaubnissen an Ausländer i.d.F. vom 14. Mai 1996, bestätigt durch VO Nm 130 vom 14. Mai 1996, in: RT I, 1996, Nr. 34, Pos. 693; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 31/32, Pos. 693.
Vgl. Mattson, „Postimees“, in: Èstonija, 29. Juli 1997.
Im Fall Miroschnitschenko, ein 51-jähriger ehemaliger Offizier der sowjetischen Streitkräfte, hat das Verwaltungsgericht am 26. Mai 1997 eine individuelle Prüfung jedes einzelnen Falles angemahnt und eine bloße Vermutung bzw. allgemeine Annahme einer Gefahr für die staatliche Sicherheit als Begründung für eine Ablehnung verworfen. Das Gericht entschied am 26. Mai 1997, daß die Ablehnung der Aufenthaltserlaubnis für den Kläger und seine Familienangehörigen durch die Regierung rechtswidrig war. Vgl. ebenda.
Vgl. Centr informacii po pravam celoveka, Chronika, S. 1.
RT I, 1997, Nr. 29, Pos. 447; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 30, Pos. 447; russische Übersetzung der vollständigen und geänderten Fassung des Gesetzbuches in: PAE, 1997, Nr. 36-38, Pos. 723.
RT I, 1997, Nr. 5/6, Pos. 30; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 5, Pos. 30.
Anordnung Nr. 73 vom 21. Juli 1997.
Vgl. Uibopuu, Minorities in Estonia, Fn. 340, S. 59.
Vgl. VO Nr. 33 vom 11. Februar 1997, in: RT I, 1997, Nr. 14, Pos. 241; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 16, Pos. 241.
Vgl. VO Nr. 16 vom 9. Januar 1996, in: RT I, 1996, Nr. 5, Pos. 100; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 7, Pos. 100.
Gemäß § 176 Abs. 1 des „Gesetzes über staatliche Gebühren“ muß für die Ausgabe eines Fremdenpasses eine Gebühr in Höhe von 100 EEK entrichtet werden. RT I, 1997, Nr. 80, Pos. 1344; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 62, Pos. 1344.
Vgl. Aliens’ Passports Being Issued, in: Estonian Review, 6 (1996) 15, S. 4.
Vgl. Citizenship and Migration Board, in: Estonia Today, 23 February 1999.
Folgende Staaten haben dieses Dokument bis Juli 1997 offiziell anerkannt: Österreich, Dänemark, Finnland, Deutschland, Irland, Israel, Jamaika, Japan, Lettland, Litauen, Norwegen, Schweden, Schweiz, Rußland, Großbritannien, USA. Indirekt erkennt auch Rußland dieses Dokument an. Vgl. Èstonija, 29. Juli 1997.
Folgende Staaten hatten dieses Dokument bis Dezember 1996 offiziell anerkannt: Dänemark, Finnland, Jamaika, Lettland, Litauen, Norwegen, Japan, Türkei (nur für Touristengruppen), Großbritannien, USA, Rußland.
Vgl. § 3 des „Gesetzes über das vorläufige Reisedokument“ vom 18. Mai 1994, in: RT I, 1994, Nr. 41, Pos. §58; russische Übersetzung in: PAE, 1994, Nr. 37, Pos. 658.
Zu den Verfassungsrechten vgl. Kofmel, Die neue Verfassung der Republik Estland vom 28. Juni 1992, in: ZaöRV, 53 (1993) 1, S. 139 ff.
RT I, 1996, Nr. 48, Pos. 944; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 46/47, Pos. 944.
RT I, 1997, Nr. 28, Pos. 423; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 24, Pos. 423.
RT I, 1997, Nr. 30, Pos. 472; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 29, Pos. 472.
RT I, 1994, Nr. 47, Pos. 784; russische Übersetzung in: PAE, 1994, Nr. 38, Pos. 784.
Pekkanen und Danelius zweifeln an, daß die freie Meinungsäußerung des Volkes nach Art. 3 des 1. Zp EMRK aufgrund des Ausschlusses einer großen Bevölkerungsgruppe von der Teilnahme an den Parlamentswahlen in Estland gewährleistet war. Vgl. Pekkanen/Danelius, Human Rights in the Republic of Estonia, in: HRLJ, 13 (1992) 5-6, para. 36, S. 239
Vgl. Anm. 64.
VO Nr. 180 vom 25. Juni 1996, in: RT 1, 1996, Nr. 47, Pos. 921; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 48, Pos. 921. Geändert durch VO Nr. 188 vom 25. August 1998, in: RT I, 1998, Nr. 76, Pos. 1271; russische Übersetzung in: PAE, 1998, Nr. 47, Pos. 1271. Es gibt auch ein Wählerregister für estnische Staatsangehörige (§ 3 Abs. 1 des Wahlgesetzes).
Vgl. Legal Information Centre for Human Rights, Realization of Human Rights Committee Recommendations Carrying out the International Covenant on Civil and Political Rights in Estonia, S. 6.
An den Kommunalwahlen von 1993 beteiligten sich mehr als 463.000 Personen, das sind ca. 52% der Wahlberechtigten. Dabei war die Wahlbeteiligung von Ausländern höher als die von Staatsangehörigen. Die Wahlen wurden nach dem „Gesetz über die Wahlen zu den lokalen Selbstverwaltungskörperschaften“ vom 19. Mai 1993 durchgeführt. RT I, 1993, Nr. 29, Pos. 505; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 27, Pos. 505.
Wahlberechtigt waren insgesamt über 880.000 Personen, ca. 810.000 Staatsangehörige und ca. 70.000 Ausländer.
Vgl. 96 Local Government Elections, in: Estonia Today, 16 October 1996.
RT I, 1993, Nr. 30, Pos. 510; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 33, Pos. 510.
Pkt. 7 der Ordnung über die Ausgabe, Verlängerung und Ungültigkeitserklärung von Aufenthalts-und Arbeitserlaubnissen an Ausländer, bestätigt durch VO Nr. 368 vom 7. Dezember 1995, in: RT I, 1995, Nr. 93, Pos. 1612; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 74/75; Pos. 1612.
RT I, 1993, Nr. 15, Pos. 256; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 15, Pos. 256.
RT I, 1998, Nr. 64/65, Pös. 1009; russische Übersetzung in: PAE, 1998. Nr. 38, Pos. 1009. Das Gesetz wird am 1. Januar 2000 vollständig in Kraft treten.
RT I, 1996, NG. 42, Pos. 810; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 38/39, Pos. 810.
RT I, 1995, Nr. 21, Pos. 323; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 28, Pos. 323.
Gemäß § 2 Abs. 1 bzw. Abs. 3 des Kindergeldgesetzes vom 20. Mai 1997 haben ständige Einwohner Estlands bzw. Ausländer mit einer fünfjährigen Aufenthaltserlaubnis Anspruch auf Kindergeld, letztere jedoch nur bis zum 12. Juli 2001. RT I, 1997, Nr. 42, Pos. 676; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 35, Pos. 676.
Vgl. „Gesetz über die Volksgesundheit“ vom 14. Juni 1995, in: RT I, 1995, Nr. 57, Pos. 978; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 45, Pos. 978.
§ 8 Abs. 6 und § 36 des Volksbildungsgesetzes vom 23. März 1992; § 17 Abs. 4 des „Gesetzes über Grundschule und Gymnasium“ vom 15. September 1993; § 17 Abs. 1 des Berufsschulgesetzes vom 14. Juni 1995; § 21 Abs. 1 des Hochschulgesetzes vom 12. Januar 1995.
§ 17 Abs. 2 des Berufsschulgesetzes.
§ 21 Abs. 2 des Hochschulgesetzes; VO Nr. 270 vom 18. Juli 1995, in: RT I, 1995, Nr. 64, Pos. 1071; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 45, Pos. 1071.
RT I, 1999, Nr. 16, Pos. 275; russische Übersetzung in: PAE, 1999, Nr. 15, Pos. 275.
RT I, 1995, Nr. 16, Pos. 228; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 14, Pos. 228.
RT I, 1995, Nr. 50, Pos. 764; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 35, Pos. 764.
RT I, 1995, Nr. 97, Pos. 1664; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 4/5, Pos. 1664.
Vgl. ebenda; Legal Information Centre for Human Rights (Anm. 98), S. 1.
russische Übersetzung in: V ER, 1991, Nr. 38, Pos. 473.
russische Übersetzung in: V ER, 1991, Nr. 45, Pos. 546.
RT I, 1998, Nr. 50, Pos. 753; russische Übersetzung in: PAE, 1998, Nr. 29, Pos. 753. Vgl. auch § 20 des Polizeigesetzes i.d.F. vom 21. April 1993, in: RT I, 1993, Nr. 20, Pos. 355; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 20, Pos. 355.
RT I, 1993, Nr. 28, Pos. 498; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 24, Pos. 498.
RT I, 1993, Nr. 45, Pos. 640; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 39, Pos. 640.
RT I, 1998, Nr.: 41/42, Pos. 625; russische Übersetzung in: PAE, 1998, Nr. 26, Pos. 625; vgl. auch § 7 des Vorgängergesetzes vom 25. Februar 1993, in: RT I, 1993, Nr. 11, Pos. 184; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 13, Pos. 184.
RT I, 1993, NR. 62, Pos. 891; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 46, Pos. 891.
RT I, 1993, Nr. 75, Pos. 1100; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 51, Pos. 1100.
RT I, 1995, Nr. 12, Pos. 119; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 16, Pos. 119.
RT I, 1995, Nr. 62, Pos. 1056; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 41/42, Pos. 1056.
RT I, 1993, Nr. 45, Pos. 639; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 34/35, Pos. 639..
RT I, 1996, Nr. 39, Pos. 766; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 44, Pos. 766.
RT I, 1996, Nr. 36, Pos. 738; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 38/39, Pos. 738.
RT I, 1995, Nr. 24, Pos. 337; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 17/18, Pos. 337.
RT I, 1993, Nr. 23, Pos. 411; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 21, Pos. 411.
Vgl. Uibopuu (Anm. 81), S. 28 ff.
Vgl. Nowak (Anm. 5), Art. 19, Rdnr. 16, S. 343.
Vgl. Uibopuu (Anm. 81), S, 24.
Vgl. Nowak (Anm. 5), Art. 25, Rdnr. 34, S. 451.
Reservation of Estonia to the Protocol to the Convention for the Protection of Human Rights and Fundamental Freedoms contained in the instrument of ratification, deposited on 16 April 1996-Or. Engl.
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Thiele, C. (1999). Das Ausländerrecht Estlands. In: Selbstbestimmungsrecht und Minderheitenschutz in Estland. Schriftenreihe der Juristischen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58500-5_6
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