Zusammenfassung
Von den Staaten, deren Völker nach dem Ersten Weltkrieg ihr Selbstbestimmungsrecht mit der Gründung eines unabhängigen Staates verwirklicht hatten wie in Estland, forderten die Alliierten Mächte den Schutz der auf ihren Territorien lebenden Minderheiten als Vorbedingung für die Anerkennung bzw. Aufnahme in den Völkerbund. Durch Beschluß der 1. Bundesversammlung vom 15. Dezember 19201 ist Estland empfohlen worden, die in den Minderheitenschutzverträgen2 enthaltenen allgemeinen Prinzipien zu sichern. Am 13. September 1921 erklärte sich Estland bereit, die Empfehlung anzunehmen und mit dem Völkerbund Gespräche über die Einzelheiten der geforderten Garantien zu beginnen. Nach längeren Verhandlungen aufgrund des anfänglichen Widerstandes Estlands3, das auf die bereits in der estnischen Verfassung verankerten Minderheitenschutzbestimmun-gen hingewiesen hatte, gab Estland am 17. September 1923 eine einseitige Erklärung4 vor dem Völkerbund ab. Der Völkerbundsrat nahm gleichzeitig die Mitteilungen der estnischen Regierung vom 28. August 1923 über die Lage der Minderheiten in Estland zur Kenntnis. Dem Rat stand das Recht zu, sich von neuem mit der rechtlichen Lage der Minderheiten Estlands zu befassen, sobald die allgemeinen Grundsätze des Minderheitenschutzes nicht mehr verwirklicht würden. Zu diesem Zweck war es möglich, daß der Rat auf Ersuchen eines seiner Mitglieder von der estnischen Regierung Auskünfte über die Lage der Minderheiten anforderte. Bei Meinungsverschiedenheiten über Rechts- oder Tatfragen und über die Resolution konnte vom StIGH ein Gutachten angefordert werden. In seiner Erklärung hat Estland ausdrücklich zum Vorbehalt gemacht, daß der Rat von der estnischen Regierung keine Auskünfte verlangen werde ohne darum von einem seiner Mitglieder ersucht worden zu sein.5 In der einseitigen Erklärung verwies Estland auf seinen in der Verfassung enthaltenen Minderheitenschutz.
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Notes
Im Falle der Aufnahme der baltischen Staaten in den Völkerbund empfiehlt die Versammlung „die geeigneten Maßnahmen zu treffen, um die Anwendung der allgemeinen, in den Verträgen zum Schutz der Minderheiten normierten Grundsätze zu sichern und… sich mit dem Rat über die Einzelheiten ihrer Anwendung in Verbindung setzen zu wollen.“ Abgedruckt in: Kraus, Das Recht der Minderheiten, S. 114; deutsche Übersetzung in: Wintgens, Der völkerrechtliche Schutz der nationalen, sprachlichen und religiösen Minderheiten, S. 151.
Als Beispiel der Minderheitenschutzverträge zwischen den Alliierten und Assoziierten Hauptmächten (USA, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan) und den besiegten bzw. neu entstandenen Staaten gilt der Vertrag vom 28. Juni 1919 mit Polen, zu dessen Abschluß Polen durcir Art. 93 des Versailler Friedensvertrages verpflichtet worden war. Minderheitenschutzvertrag mit Polen in: CTS, vol. 225, p. 412; abgedruckt in: Viefhaus, Die Minderheitenfrage und die Entstehung der Minderheitenschutzverträge auf der Pariser Friedenskonferenz 1919, S. 231 ff.
Zur Vorgeschichte der Minderheitenschutzerklärung vgl. Flachbarth, System des internationalen Minderheitenrechts, S. 77 f.; Aun, Der völkerrechtliche Schutz nationaler Minderheiten in Estland von 1917–1940, S. 58 ff.
Abgedruckt in: Kraus (Anm. 1), S. 188 ff.
Vgl. Aun (Anm. 3), S. 72 ff.
Vgl. Zum Petitionsverfahren vgl. Wintgens (Anm. 1), S. 308 ff., 332 ff; Gütermann, Das Minderheitenschutzverfahren des Völkerbundes, S. 163 ff.
Vgl. v. Truhart, Völkerbund und Minderheitenpetitionen, S. 8.
Vgl. hierzu Aun (Anm. 3), S. 112 ff.
RT, 1919, Nr. 79/80, Pos. 156; deutsche Übersetzung in: Fahle, Die Agrarreform der Republik Estland, S. 109 ff.
Agrarreformen gaben häufig Anlaß zu Petitionen vor dem Völkerbund. Vgl. Bartsch, Minderheitenschutz in der internationalen Politik, S. 104 ff.
Vgl. Truhart (Anm. 7), S. 50.
Vgl. Pullerits, The Estonian Year-book 1927, S. 13.
Von Minderheitenangehörigen wird oftmals explizit Loyalität gegenüber dem Wohnsitzstaat gefordert. Als Staatsangehörigen kommt ihnen ohnehin eine staatsbürgerliche Treuepflicht zu. Vgl. Luchterhandt, Nationale Minderheiten und Loyalität, S. 61.
Vgl. Angelus, Die Kulturautonomie in Estland, S. 10 f.
Zitiert nach Maddison, Die nationalen Minderheiten Estlands und ihre Rechte, S. 3.
RT, 1920, Nr. 113/114; deutsche Obersetzung in: v. Csekey, Verfassungsentwicklung, in: JöR, 16 (1928), Nr. 1, S. 213 ff.
RT, 1934, Nr. 93.
RT, 1933, Nr. 86; deutsche Übersetzung in: v. Csekey, Verfassungsentwicklung, in: JöR, 22 (1935), Nr. 2, S. 442.
Vgl. v. Csekey (Anm. 18), S. 412, 432.
Vgl. Meder, Verfassung Estlands 1937, in: ZOR. NF, 4 (1937) 4, S. 208.
Vgl. Aun (Anm. 3), S. 134.
RT, 1925, Nr. 31/32, Pos. 9; deutsche Übersetzung in: v. Csekey (Anm. 16), Nr. 10 a, S. 244 ff.
Vgl. hierzu Aun (Anm. 3), S. 101 ff.
Vgl. Angelus (Anm. 14), S. 16.
Vgl. ebenda, S. 17 f
Vgl. ebenda, S. 28.
Vgl. Wintgens (Anm. 1), S. 153.
Veiter, Nationale Autonomie, S. 113.
Vgl. Hasselblatt, Kulturautonomie, in: Nation und Staat, 4 (1930/31), S. 446.
Vgl. Laserson, Minoritätenrecht, in: ZaöRV, 2/1 (1931), S. 423.
Vgl. Veiter (Anm. 28), S. 114.
Ebenda, S. 58.
Ebenda, S. 116.
Kloss, Grundfragen der Ethnopolitik im 20. Jahrhundert, S. 345.
Vgl. Lijphart, Democracies Patterns of Majoritarian and Consensus Government in Twenty-One Countries, S. 183 f.
RT, 1925, Nr. 175/176; vgl. hierzu Maddison (Anm. 15), S. 31.
Vgl. Koch, Fünf Jahre deutsche Kulturselbstverwaltung in Estland, in: Nation und Staat, 4 (1930/31),S. 239.
Vgl. ebenda, S. 241.
Vgl. Hasselblatt, Minderheitenpolitik in Estland, S. 53 f.
So die Einschätzung des Präsidenten des deutschen Kulturrates in Estland, R. Koch, vgl. Koch (Anm. 37), S. 242.
Text in: Documents on International Affairs 1939-1946, 2 (1954), S. 264; Nation und Staat, XIII (1939/40), S. 71 ff. Die Umsiedlung der Deutsch-Balten aus Estland war eine Folge der deutsch-sowjetischen Geheimvereinbarungen von 1939 über die Abgrenzung der Interessensphären.
Vgl. Nation und Staat, XIII (1939/40), S. 308.
Zur Umsiedlung der Deutsch-Balten aus Estland vgl. ausführlich Loeber, Diktierte Option.
Vgl. ebenda, S. 52.
Vgl. ebenda, S. 39.
Vgl. Maddison (Anm. 15), S. 32.
RT, 1926, Nr. 53.
Vgl. Maddison (Anm. 15), S. 33.
Vgl. Angelus (Anm. 14), S. 17.
Zur Herausbildung einer russischen Minderheit in Estland vgl. Ruutsoo, Die Herausbildung einer russischen Minderheit in der Republik Estland 1918–1940, in: Estland und seine Minderheiten, Nordost-Archiv, NF, 4 (1995) 2, S. 551 ff.
Vgl. Kurtschinsky, Kulturautonomie und die russische Minderheit in Estland, in: Nation und Staat, 4 (1930/31), S. 775.
Vgl. Weiss, Das Volksgruppenrecht in Estland vor dem Zweiten Weltkriege, in: ZOF, 1 (1952), S. 254.
Zur Rechtslage der Minderheiten (Nationen und Völkerschaften) in der Sowjetunion vgl. Brunner, Die Rechtslage der Minderheiten nach sowjetischem Verfassungsrecht, in: Brunner/Kagedan (Hrsg.), Die Minderheiten in der Sowjetunion und das Völkerrecht, S. 23 ff.; Brunner, Minderheiten in der Sowjetunion, in: GYIL, 34 (1991) 2, S. 354 ff.
Vgl. Viefhaus (Anm. 2), S. 100 ff.
Ausführliche Aufstellung bei Oxenknecht, Der Schutz ethnischer, religiöser und sprachlicher Minderheiten in Art. 27 des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte vom 16. Dezember 1966, S. 29 ff.
So Doehring, Das Gutachten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen über die Fortgeltung der nach dem15 Ersten Weltkrieg eingegangenen Minderheitenschutzverpflichtungen, in: ZaöRV, 15 (1953/54) 2, S. 539.
Die Ablehnung ihres Vorschlags zum Minderheitenschutz war für die Sowjetunion sogar ein Grund für die Stimmenthaltung bei der Annahme der Erklärung. Vgl. Nowak, CCPR Commentary, Art. 27 Rdnr. 2, S. 481.
Zum Diskriminierungsschutz in der Arbeit der VN ausführlich Ermacora, Diskriminierungsschutz und Diskriminierungsverbot in der Arbeit der Vereinten Nationen; Vierdag, The Concept of Discrimination in International Law, S. 148 ff.
Zur Arbeit der UNO auf dem Gebiet des Minderheitenschutzes ausführlich Ermacora, Der Minderheitenschutz im Rahmen der Vereinten Nationen, S. 18 ff.
Zum Status und zur Tätigkeit der Unterkommission vgl. Ansbach, Die Unterkommission zur Verhinderung der Diskriminierung und zum Schutz von Minderheiten, in: AVR, 31 (1993) 3, S. 230 ff.
UN Doc. A/RES/217 C (III), 10 December 1948; deutsche Übersetzung in: Ermacora, Nationalitätenkonflikt und Volksgruppenrecht, S. 150.
Vgl. Ermacora (Anm. 61), S. 28.
Zu den Arbeiten an Art. 27 CCPR vgl. ebenda, S. 30 ff.; zum Minderheitenschutz nach Art. 27 CCPR vgl. Tomuschat, Protection of Minorities under Article 27 of the International Covenant on Civil and Political Rights, in: Bernhardt/Geck/Jaenicke/Steinberger (Hrsg.), Völkerrecht als Rechtsordnung, S. 949 ff.; Nowak (Anm. 57), Art. 27, Rdnr. 5 ff., S. 483 ff.
UMTS, vol. 78, p. 277; BGBl. 1954 II, 730.
Art. 2 lautet: „In dieser Konvention bedeutet Völkermord eine der folgenden Handlungen, die in der Absicht begangen wird, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören …“
In Art. 5 heißt es: „… werden die Vertragsstaaten die Rassendiskriminierung in jeder Form verbieten und beseitigen und das Recht jedes einzelnen, ohne Unterschied der Rasse, der Hautfarbe, des nationalen Ursprungs oder des Volkstums, auf Gleichheit vor dem Gesetz gewährleisten …“
UNTS, vol. 429, p. 93; BGBl. 1968 II, 387; vgl. die Ausführungen zur Konvention von Pircher, Der vertragliche Schutz ethnischer, sprachlicher und religiöser Minderheiten im Völkerrecht, S. 273 ff.
Art. 5 Abs. 1 lit. c) lautet: „Die Vertragsstaaten kommen überein, daß es wesentlich ist, den Angehörigen nationaler Minderheiten das Recht zuzuerkennen, ihre eigene Erziehungsarbeit zu leisten, hierbei Schulen zu unterhalten und im Einklang mit der innerstaatlichen Politik in Erziehungsfragen ihre eigene Sprache zu gebrauchen und zu lehren, jedoch mit Maßgabe, 1) daß dieses Recht nicht in einer Weise ausgeübt werden darf, welche die Angehörigen der Minderheiten daran hindert, die Kultur und Sprache der Gesamtgemeinschaft zu verstehen und an ihren Tätigkeiten teilzunehmen, oder in einer Weise, die der staatlichen Souveränität Abbruch tut; 2) daß das Niveau des Unterrichts an diesen Schulen nicht niedriger sein darf als das allgemeine Niveau, das die zuständigen Behörden festgelegt oder genehmigt haben; und 3) daß kein Zwang zum Besuch dieser Schulen ausgeübt werden darf.“
In Art. 30 heißt es: „In Staaten, in denen es ethnische, religiöse oder sprachliche Minderheiten oder Ureinwohner gibt, darf einem Kind, das einer solchen Minderheit angehört oder Ureinwohner ist, nicht das Recht vorenthalten werden, in Gemeinschaft mit anderen Angehörigen seiner Gruppe seine eigene Kultur zu pflegen, sich zu seiner eigenen Religion zu bekennen und sie auszuüben oder seine eigene Sprache zu verwenden.“
UN Doc. A/RES/47/135; abgedruckt in: HRLJ, 14 (1993) 1-2, S. 54 ff.; deutsche Übersetzung in: VN, 41 (1993) 5, S. 190 f.; vgl. auch die Darstellungen und Würdigungen von Alfredsson/de Zayas, Minority Rights: Protection by the United Nations, in: HRLJ, 14 (1993) 1-2, S. 1 ff.; Dicke, Die UN-Deklaration zum Minderheitenschutz, in: EA, 48 (1993) 4, S. 107 ff.; Thornberry, The UN Declaration on the Rights of Persons Belonging to National or Ethnic, Religious and Linguistic Minorities, in: Phillips/Rosas (eds.), The UN Minority Rights Declaration, S. 11 ff.; Hilpold, Minderheitenschutz im Rahmen der Vereinten Nationen, in: SZIER, 4 (1994) 1-2, S. 31 ff.
Vgl. Hofmann; Minderheitenschutz in Europa, S. 28 f.
Vgl. Dicke (Anm. 70), S. 113 ff.
Vgl. Hofmann (Anm. 71), S. 30.
Vgl. Hilpold (Anm. 70), S. 53.
Abgedruckt in: EuGRZ, 17 (1990) 9-10, S. 239 ff.; Schweisfurth/Oellers (Hrsg.), Dokumente der KSZE, S. 233 ff.
Abgedruckt in: EuGRZ, 18 (1991) 21-22, S. 492 ff; Schweisfurth/Oellers (Hrsg.) (Anm. 75), S. 514 ff. (516).
Abgedruckt in: EuGRZ, 18 (1991) 21-22, S. 495 ff.; Schweisfurth/Oellers (Hrsg.) (Anm. 75), S. 524 ff. (539).
Zum Mechanismus der Menschlichen Dimension vgl. Bloed, Monitoring the CSCE Human Dimension, in: Bloed/Leicht/Nowak/Rosas (eds.), Monitoring Human Rights in Europe, S. 59 ff.
Abgedruckt in: EuGRZ, 19 (1992) 15-16, S. 378 ff; Schweisfurth/Oellers (Hrsg.) (Anm. 75), S. 609 ff. (621).
Zum Mandat des HKNM vgl. The Foundation on Inter-Ethnic Relations, The Role of the High Commissioner on National Minorities in OSCE Conflict Prevention, S. 18 ff.
Vgl. para. II.3 des Helsinki Dokumentes 1992 (Anm. 79).
Albanien, Kroatien, Mazedonien, Ungarn, Kasachstan, Kirgistan, Lettland, Rumänien, Slowakei, Ukraine. In Litauen und Moldawien befand der HKNM eine weitere Tätigkeit für nicht notwendig.
Vgl. van der Stoel, Recommendations by the CSCE High Commissioner on National Minorities, in: HRLJ, 14 (1993) 5-6, S. 217.
Vgl. van der Stoel, Recommendations on the question of the implementation of the Estonian Law on Aliens, in: CSCE Communication No. 20/1994.
Bulletin der BReg. Nr. 26 vom 10. März 1992, S. 257 f.
Bulletin der BReg. Nr. 70 vom 26. Juli 1994, S. 660.
Vgl. Espersen (Kommissar des Rates der Ostseestaaten für demokratische Institutionen und Menschenrechte), Human Rights protection in the Baltic Sea area, in: Helsinki Monitor, 7 (1996) 2, S. 52 ff. Das Mandat des Kommissars ist dort im Anhang abgedruckt.
Bei Übernahme von KSZE-Bestimmungen in völkerrechtliche Verträge kommt es allerdings zu ihrer „Verrechtlichung“.
Vgl. Ziff. 1 der Empfehlung 1255 (1995) der Parlamentarischen Versammlung des Europarats betr. den Schutz der Rechte nationaler Minderheiten vom 31. Januar 1995; abgedruckt in: EuGRZ, 22 (1995) 10-12, S. 284.
Art. 14 lautet: „Der Genuß der in der vorliegenden Konvention festgelegten Rechte und Freiheiten muß ohne Unterschied des Geschlechts, der Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, politischen oder sonstigen Anschauungen, nationaler oder sozialer Herkunft, Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt oder des sonstigen Status gewährleistet werden.“
hierzu Frowein/Peukert, EMRK-Kommentar, Art. 14, S. 435 ff.; Hillgruber/ Jestaedt, Die Europäische Menschenrechtskonvention und der Schutz nationaler Minderheiten, S. 33 ff.
Abgedruckt in: Hofmann (Anm. 71), S. 241 ff.
Zum Entwurf vgl. ebenda, S. 39 ff.
Abgedruckt in: ebenda, S. 252 ff.
Vgl. ebenda, S. 44.
Vgl. Klebes, Der Entwurf eines Minderheitenprotokolls zur EMRK, in: EuGRZ, 20 (1993) 5-6, S. 148 ff.; Abdruck des Entwurfs in: Hofmann (Anm. 71), S. 257 ff; deutsche Übersetzung in: EuGRZ, 20 (1993) 5-6, S. 152 f.
Nähere Ausführungen hierzu bei Hofmann (Anm. 71), S. 45 ff.
ETS No. 148; abgedruckt in: HRLJ, 14 (1993) 3-4, S. 148 ff; deutsche Übersetzung in: EuGRZ, 20 (1993) 5-6, S. 154 ff; vgl. auch die Darstellung und Würdigung von Hofmann (Anm. 71), S. 55 ff.
ETS No. 157; abgedruckt in: HRLJ, 16 (1995) 1-3, S. 98 ff.; deutsche Übersetzung in: EuGRZ, 22 (1995) 10-12, S. 268 ff; vgl. auch die Darstellung und Würdigung von Klebes, The Council of Europe’s Framework Convention for the Protection of National Minorities, in: HRLJ, 16 (1995) 1-3, S. 92 ff; Klebes, Rahmenübereinkommen des Europarats zum Schutz nationaler Minderheiten, in: EuGRZ, 22 (1995) 10-12, S. 262 ff.
Ausführlich zu den Bestimmungen vgl. Hofmann (Anm. 71), S. 55 ff.
Vgl. ebenda, S. 61.
Vgl Ziff. 11 der Empfehlung 1255 (Anm. 89), S. 272.
Vgl. Ziff. 10 des Erläuternden Berichtes zum Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten; abgedruckt in: EuGRZ, 22 (1995) 10-12, S. 272.
Vgl. Ziff. 11 des Erläuternden Berichtes, ebenda, S. 272.
Vgl. Ziff. 13 des Erläuternden Berichtes, ebenda, S. 272.
Ausführlich zu den Bestimmungen vgl. Hofmann Die Rolle des Europarats beim Minderheitenschutz, in: Mohr (Hrsg.), Friedenssichernde Aspekte des Minderheitenschutzes in der Ära des Völkerbundes und der Vereinten Nationen in Europa, S. 130 ff.
Abgedruckt in: EuGRZ, 24 (1997) 23-24, S. 650 f.; vgl. Darstellung und Würdigung von Weckerling, Der Durchführungsmechanismus des Rahmenübereinkommens des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten, in: EuGRZ, 24 (1997) 23-24, S. 605 ff.
Vgl. Ziff. 7 der Empfehlung 1255 (Anm. 89), S. 284.
Vgl. Empfehlung 1201 (1993) betr. ein Zusatzprotokoll zur EMRK über Minderheitenrechte vom 1. Februar 1993; abgedruckt in: EuGRZ, 20 (1993) 5-6, S. 151 ff.
Vgl. Ziff. 8 der Empfehlung 1255 (Anm. 89) S. 284. Entwurf einer Liste der Rechte abgedruckt in: EuGRZ, 22 (1995) 10-12, S. 285.
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 27, Rdnr. 22 ff, S. 491 f.
Vgl. Capotorti, in: UN Doc. E/CN.4/Sub.2/384/Rev.l, para. 197, S. 34.
Vgl. hierzu Heintze, Selbstbestimmungsrecht und Minderheitenrechte im Völkerrecht, S. 135 f.
Zu den Bemühungen um eine Definition innerhalb der KSZE/OSZE vgl. Helgesen, Protecting Minorities in the Conference on Security and Co-operation in Europe (CSCE) Process, in: Rosas/Helgesen (eds.), The Strength of Diversity, S. 172 f., 179.
Vgl. Thornberry, International Law and the Rights of Minorities, S. 164.
Eide wurde 1995 zum Chairman-Rapporteur der neu gebildeten Minderheitenarbeitsgruppe innerhalb der Unterkommission zur Verhinderung der Diskriminierung und zum Schutz von Minderheiten gewählt. Vgl. hierzu Spiliopoulou, Justifications of Minority Protection in International Law, S. 187 f.
Vgl. Eide, in: UN Doc. E/CN.4/Sub.2/1992/37, paras. 47-52, S. 10 ff.
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 27, Rdnr. 13, S. 487.
Capotorti (Anm. 111), para. 568, S. 96; deutsche Übersetzung in: Nowak, CCPR-Kommentär, Art. 27, Rdnr. 13, S. 520 f. Zu den Kriterien des Begriffes Minderheit vgl. Capotorti, Minorities, in: EPIL, 3 (1997), S. 410 f.; Niewerth, Der kollektive und der positive Schutz von Minderheiten und ihre Durchsetzung im Völkerrecht, S. 32 ff.
Deschênes, in: UN Doc. E/CN.4/Sub.2/1985/31, para. 181, S. 30.
Eide, in: UN Doc. E/CN.4/Sub:2/1993/34, para. 29, S. 7.
Vgl. ebenda, para. 27, S. 7.
Vgl. ebenda, para. 22, S. 6; hierzu auch Packer, On the Definition of Minorities, in: Packer/Myntti (eds.), The Protection of Ethnic and Linguistic Minorities in Europe, S. 24 ff.
Vgl. Spiliopoulou (Anm. 115), S. 87.
Vgl. ebenda, S. 52 ff.
Auf die Bedeutung der Wahrung der Identität von Minderheitenangehörigen hat der UN-Menschenrechtsausschuß im Lovelace v. Canada Fall hingewiesen. Vgl. Communication No. 24/1977; abgedruckt in: Phillips/Rosas (eds.), Universal Minority Rights, S. 238 ff. Vgl. hierzu Spiliopoulou (Anm. 115), S. 157.
Zum Bedeutungsgehalt des Begriffes „Existenz“ für Minderheiten vgl. Thornberry (Anm. 70), S. 39.
Vgl. Capotorti (Anm. 118), S. 415 f.
Vgl. Lerner, The Evolution of Minority Rights in International Law, in: Brölmann/Lefeber/Zieck (eds.), Peoples and Minorities in International Law, S. 91.
Zum friedenssichernden Element des Volksgruppenrechts vgl. Veiter, Nationalitätenkonflikt und Volksgruppenrecht im 20. Jahrhundert, S. 197 ff. Den Zusammenhang zwischen Minderheitenschutz und Frieden begründet auch Spiliopoulou. Vgl. Spiliopoulou (Anm. 115), S. 69 ff.
Vgl. Gerber, Minderheitenprobleme, S. 27.
In Art. 8 Satz 1 des Minderheitenschutzvertrages der Alliierten und Assoziierten Hauptmächte mit Polen vom 28. Juni 1919 heißt es: „Polish nationals who belong to racial, religious or linguistic minorities shall enjoy the same treatment and security in law and in fact as the other Polish nationals.“
Vgl. Capotorti (Anm. 111), para. 568, S. 96.
Vgl. Deschênes (Anm. 119), para. 181, S. 30.
Vgl. Capotorti (Anm. 111), para. 57, S. 12.
Vgl. Tomuschat (Anm. 63), Fn. 48, S. 960.
Vgl. ebenda, S. 961 f.
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 27, Rdnr. 16, S. 488 f.; Scherer-Leydecker, Minderheiten und sonstige ethnische Gruppen, S. 274 ff.
Vgl. UN-HRCee, General Comment No. 23 (50) on Article 27/Minority rights, para. 5.1., in: UN Doc. CCPR/C/21/Rev. I/Add. 5; abgedruckt in: HRLJ, 15 (1994) 4-6, S. 234 ff. (235).
Nowak (Anm. 118), Art. 27, Rdnr. 17, S. 523.
Vgl. Eide (Anm. 120), paras. 41-42, S. 9.
Vgl. Dicke (Anm. 70), S. 115.
Vgl. Hofmann (Anm. 71), S. 24.
Vgl. Thornberry (Anm. 70), S. 28 ff.
Vgl. Ziff. 12 des Erläuternden Berichtes (Anm. 102), S. 272.
Vgl. Teil II, Ziff. 22 und Teil IV des Kopenhagener Dokumentes.
Teil IV des Berichtes (Anm. 76), S. 493.
Vgl. Hofmann (Anm. 105), S. 113.
So fuhrt Spiliopoulou aus: „… minority rights are a hybrid composed of both individual and collective rights.“ Spiliopoulou (Anm. 115), S. 295.
Vgl. Pernthaler, Der Schutz der ethnischen Gemeinschaften durch individuelle Rechte.
Pern thaler, Gruppenschutz im Volksgruppenrecht und seine Verbindung zum individuellen Minderheitenschutz, in: Veiter (Hrsg.), System eines internationalen Volksgruppenrechts, S. 93.
Eine Person kann nicht Opfer einer Verletzung des Selbstbestimmungsrechts sein. So der UN-Menschenrechtsausschuß im Lubicon Lake Band v. Canada Fall, in: Communication No. 167/1984; abgedruckt in: Phillips/Rosas (eds.) (Anm. 125), S. 252 ff. Kitok v. Sweden Fall, in: Communication No. 197/1985; abgedruckt in: Phillips/Rosas (eds.) (Anm. 125), S. 286 ff. Vgl. hierzu Spiliopoulou (Anm. 115), S. 158 ff.
Vgl. Oxenknecht (Anm. 56), S. 135.
Vgl. Tomuschat (Anm. 63), S. 966.
Art. 2 Abs. 1 lautet: „Personen, die nationalen oder ethnischen, religiösen und sprachlichen Minderheiten angehören, haben das Recht, ihr eigenes kulturelles Leben zu pflegen, ihre eigene Religion zu bekennen und auszuüben und sich ihrer eigenen Sprache zu bedienen ….“
Vgl. Spiliopoulou (Anm. 115), S. 183.
Lerner (Anm. 128), S. 81.
Vgl. Nowak, The Evolution of Minority Rights in International Law, in: Brölmann/Lefeber/Zieck (eds.), Peoples and Minorities in International Law, S. 103.
RT I, 1993, Nr. 71, POS. 1001; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 48, Pos. 1001; deutsche Übersetzungen: WGO-MfOR, 35 (1993) 5, S. 370 ff.; Brunner (Hrsg.), VSO, Estland, 2.6.a; abgedruckt im Anhang G.
Vgl. Hasselblatt (Anm. 39), S. 111.
RT I, 1996, Nr. 72, Pos. 1272-russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 58, Pos. 1272; deutsche Übersetzung in: Brunner (Hrsg.) (Anm. 158), Estland, 2.6.b.
RT I, 1993, Nr. 35, Pos. 547; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 32, Pos. 547.
RT I, 1998, Nr. 57, Pos. 859; russische Übersetzung in: PAE, 1998, Nr. 42/43, Pos. 859.
Die Estonian Association of Ingermanland Finns, die ca. 4.000 Mitglieder zählt, hat im Frühjahr 1998 mit der Aufstellung einer Liste der Angehörigen dieser nationalen Minderheit begonnen, um eine Kulturselbstverwaltung beantragen zu können. Vgl. Ingermanland Finns To Apply For Cultural Autonomy, in: Estonian Review, 8 (1998) 15, S. 3 f.
V ESSR, 1989, Nr. 49 (918), Pos. 618.
RT II, 1996, Nr. 40, Pos. 154; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 64, Pos. 154.
Vgl. Graudin, Die Stellung der nationalen Minderheiten in den Verfassungen der baltischen Republiken und ihre einfachgesetzliche Umsetzung, S. 105.
Vgl. die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung Estlands, allerdings ohne Berücksichtigung der Staatsangehörigkeit im Anhang A.
Vgl. Hasselblatt, Das estnische Gesetz über die Kulturautonomie der nationalen Minderheiten, in: WGO-MfOR, 35 (1993) 5, S. 369.
Vgl. Angaben des Estonian Language Strategy Centre, Tallinn, August 1997.
Rein Müllerson, 1991/92 Vizeaußenminister der Republik Estland, kritisiert die Forderung des Staatsangehörigkeitskriteriums für Minderheitenangehörige und fordert Minderheitenrechte auch für Ausländer und Staatenlose. Vgl. Müllerson, International law, rights and politics, S. 112. Vgl. auch Geistlinger, The Legal Status of Russians in Estonia in the Light of Public International Law, in: Geistlinger/Kirch, Estonia, S. 120.
Vgl. UN-HRCee, Consideration of Reports submitted by States Parties under Article 40 of the Covenant, in: UN Doc. CCPR/C/79/Add. 59, para. 36, S. 5.
Vgl. Verzeichnis der völkerrechtlichen Verträge mit Minderheitenbezug im Anhang D.
Vgl. Korkisch, Amts-und Gerichtssprache, in: Veiter (Hrsg.), System eines internationalen Volksgruppenrechts, S. 115.
Capotorti hat bezüglich des Rechts von Personen, die sprachlichen Minderheiten angehören, folgende vier Bereiche für den Gebrauch ihrer Sprache herausgearbeitet: 1. Use of minority languages in non-official matters, 2. Use of minority languages in official matters (in legislative and executive branches of government, with administrative authorities, in courts, in names of geographic places), 3. Use of minority languages in communication media (newspapers and other publications, radio and television), 4. Use of minority languages in the school system (establishment of private schools, use of minority language in public school system, in secondary schools, in universities). Vgl. Capotorti (Anm. 111), para. 429 ff., S. 75 ff.
In Art. 5 Abs. 1 helßt es: „Die Vertragsstaaten verpflichten sich, die Bedingungen zu fördern, die es Angehörigen nationaler Minderheiten gestatten, ihre Kultur zu pflegen und weiterzuentwickeln und die wesentlichen Bestandteile ihrer Identität, nämlich ihre Religion, ihre Sprache, ihre Tradition und ihr kulturelles Erbe, zu bewahren.“
Ziff. 32 Abs. 2 lautet: „Angehörige nationaler Minderheiten haben das Recht, ihre ethnische, kulturelle, sprachliche und religiöse Identität frei zum Ausdruck zu bringen, zu bewahren und weiterzuentwickeln …“
Vgl. Uibopuu, Die Sprachgesetze der baltischen Unionsrepubliken, in: WGO-MfOR, 31 (1989) 4, S. 210. Die russischsprachige Bevölkerung Estlands kritisierte das Sprachgesetz wegen angeblich ungenügenden Schutzes ihrer Sprache. Vgl. Michaleva/Palidze, Federativnyj sojuz, in: Pravda, 12. Juni 1989.
Vgl. die estnischsprachige Situation 1989 im Anhang B.
Varennes bewertet die Nichtbeachtung der realen Position der russischen Sprache als Fehler. Vgl. Varennes, Language, Minorities and Human Rights, S. 246.
RT I, 1995, Nr. 23, Pos. 334; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 17/18, Pos. 334; deutsche Übersetzung in: WGO-MfOR, 37 (1995) 4, S. 247 ff.; abgedruckt im Anhang H. Vgl. Hasselblatt, Zum neuen estnischen Sprachgesetz, in: WGO-MfOR, 37 (1995)4, S. 243 ff.
Hasselblatt (Anm. 39), S. 110.
Vgl. Behlke, Das Minderheitenrecht der Republik Lettland, S. 46.
Auf das Recht auf Meinungsäußerung (nach Art. 19 IPbpR) in einer selbst gewählten Sprache hat der UN-Menschenrechtsausschuß in den Ballantyne/Davidson v. Canada und McIntyre v. Canada Fällen verwiesen, in: Communications Nos. 359/1989 und No. 385/1989; abgedruckt in: Phillips/Rosas (eds.) (Anm. 125), S. 306 ff. Vgl. hierzu Spiliopoulou (Anm. 115), S. 161 ff.
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 27, Rdnr. 41, S. 501.
In Art. 2 Ziff. 2 heißt esr „Personen, die nationalen oder ethnischen, religiösen und sprachlichen Minderheiten angehören … haben das Recht, … sich ihrer eigenen Sprache zu bedienen, privat und in der Öffentlichkeit.…“
Art. 8 Abs. 1 lautet: „Jedermann hai Anspruch auf Achtung seines Privat-und Familienlebens, seiner Wohnung und seines Brief verkehrs.“
Vgl. Behlke (Anm. 182), S. 46.
Art. 10 Abs. 1 lautet: „Die Vertragsstaaten verpflichten sich anzuerkennen, daß jeder Angehörige einer nationalen Minderheit das Recht hat, seine Minderheitensprache privat und in der Öffentlichkeit mündlich und schriftlich frei und ungehindert zu gebrauchen.“
In Ziff. 32.1 heißt es: Angehörige nationaler Minderheiten haben das Recht, „sich ihrer Muttersprache sowohl privat als auch in der Öffentlichkeit frei zu bedienen.“
Vgl. Hofmann (Anm. 105), S. 138.
Art. 11.Abs. 1 lautet: „Die Vertragsstaaten verpflichten sich anzuerkennen, daß jeder Angehörige einer nationalen Minderheit das Recht hat, seinen Familiennamen (Vaternamen) und seine Vornamen in der Minderheitensprache zu führen, sowie das Recht auf amtliche Anerkennung dieser Namen, wie dies nach ihrer Rechtsordnung vorgesehen ist.“
In Art. 11 Abs. 2 heißt es: „Die Vertragsstaaten verpflichten sich anzuerkennen, daß jeder Angehörige einer nationalen Minderheit das Recht hat, für die Öffentlichkeit sichtbar Schilder, Inschriften und andere Mitteilungen privater Art in seiner Minderheitensprache anzubringen.“
Vgl. Ziff. 69 des Erläuternden Berichtes (Anm. 102), S. 276.
Art. 11 Abs. 3 lautet: „In Gebieten, die traditionell von einer beträchtlichen Anzahl von Angehörigen einer nationalen Minderheit bewohnt werden, bemühen sich die Vertragsstaaten im Rahmen ihrer Rechtsordnung, einschließlich etwaiger Übereinkünfte mit anderen Staaten, und unter Berücksichtigung ihrer besonderen Gegebenheiten, traditionelle Ortsnamen, Straßennamen und andere für die Öffentlichkeit bestimmte topographische Hinweise, wenn ausreichende Nachfrage besteht, auch in der Minderheitensprache anzubringen.“
Vgl. Hofmann (Anm. 105), S 135.
Vgl. Hofmann (Anm. 71), S. 57.
Vgl. Ordnung über die Transkription ausländischer Eigennamen, bestätigt durch Regierungsverordnung Nr. 66 vom 25. März 1998, in: RT I, 1998, Nr. 31/32, Pos. 427; russische Übersetzung in: PAE, 1998, Nr. 21, Pos. 427.
Vgl. Ziff. 68 des Erläuternden Berichtes (Anm. 102), S. 276.
Vgl. „Sönumileht“, Talliffcy menjajut imena, in: Èstonija, 10. Juni 1997.
RT I, 1997, Nr. 1, Pos. 3; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 8/9, Pos. 3.
Diese Begriffsbestimmung erfolgt in Anlehnung an Korkisch (Anm. 173), S. 116.
Vgl. hierzu Oellers-Frahm, Der Status der Minderheitensprachen vor Behörden und Gerichten, in: Frowein/Hofmann/Oeter (Hrsg.), Das Minderheitenrecht europäischer Staaten, S. 385 ff.
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 27, Rdnr. 41, S. 501 f.
Diese Aussage stützt Spiliopoulou auf eine Untersuchung der Tätigkeit des UN-Menschenrechtsausschusses. Vgl. Spiliopoulou (Anm. 115), S. 146.
Art. 10 Abs. 2 lautet: „In Gebieten, die von Angehörigen nationaler Minderheiten traditionell oder in beträchtlicher Zahl bewohnt werden, bemühen sich die Vertragsparteien, sofern die Angehörigen dieser Minderheiten dies wünschen und dieser Wunsch einem tatsächlichen Bedarf entspricht, soweit wie möglich die Voraussetzungen dafür sicherzustellen, daß im Verkehr zwischen den Angehörigen dieser Minderheiten und den Verwaltungsbehörden die Minderheitensprache gebraucht werden kann.“
Vgl. Hofmann (Anm. 105), S. 139.
Vgl. Ziff. 65 des Erläuternden Berichtes (Anm. 102), S. 275 f.
In Ziff. 34 Abs. 1 heißt es: „Die Teilnehmerstaaten werden sich darum bemühen, Angehörigen nationaler Minderheiten, … (den) Gebrauch (ihrer Muttersprache) bei Behörden zu gewährleisten.“
Vgl. § 170 des „Gesetzbuches über Verwaltungsrechtsverletzungen“, in: RT I, 1997, Nr. 66/68, Pos. 1109; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 49-53, Pos. 1109.
§ 4 Abs. 1 des Ausländergesetzes; vgl. hierzu Kapitel 5 B. I. 1.
Vgl. Government Does Not Permit Two North-Eastern Cities To Use Russian As Local Government Language Due To Conflict With Existing Laws, in: Estonian Review, 5 (1995) 29, S. 4.
Vgl. VO Nr. 31 vom 29. Januar 1996, in: RT I, 1996, Nr. 8, Pos. 168; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 13/14, Pos. 168; § 5 Sprachgesetz i.d.F. vom 9. Februar 1999, in: RT I, 1999, Nr. 16, Pos. 275.
Vgl. VO Nr. 293 vom 19! November 1996, in: RT I, 1996, Nr. 82, Pos. 1461; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 12, Pos. 1461.
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 27, Rdnr. 41, S. 501 f.
Vgl. Niewerth (A.nm. 118), S. 146.
Art. 14 Abs. 3 lautet: „Jeder wegen einer strafbaren Handlung Angeklagte hat in gleicher Weise im Verfahren Anspruch auf folgende Mindestgarantien: f) er kann die unentgeltliche Beiziehung eines Dolmetschers verlangen, wenn er die Verhandlungssprache des Gerichts nicht versteht oder spricht.“
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 14, Rdnr. 54, S. 262. Der UN-Menschenrechtsausschuß hat in den Fällen Cadoret v. France, Le Bihan v. France, Barzhig v. France und Guesdon v. France festgestellt, daß nur in Strafverfahren ein Dolmetscherdienst gewährleistet sein muß. Fälle in: Communications Nos. 221/1987; 323/1988; 327/1988; 219/1986. Letzter abgedruckt in: Phillips/Rosas (eds.) (Anm. 125), S. 297 ff.; vgl. hierzu Spiliopoulou (Anm. 115), S. 168.
Art. 10 Abs. 3 lautet: „Die Vertragsparteien verpflichten sich, das Recht jedes Angehörigen einer nationalen Minderheit zu gewährleisten, umgehend in einer Sprache, die er versteht, über die Gründe für seine Festnahme und über die Art und den Grund einer gegen ihn erhobenen Beschuldigung in Kenntnis gesetzt zu werden sowie sich in dieser Sprache, erforderlichenfalls unter unentgeltlicher Hinzuziehung eines Dolmetschers, zu verteidigen.“
Vgl. Ziff. 67 des Erläuternden Berichtes (Anm. 102), S. 276.
Vgl. Hofmann (Anm. 71), S. 58 f.
Russische Übersetzung in: V ER, 1991, Nr. 38, Pos. 472.
Vgl. Änderungsgesetz zur StPO und anderen Gesetzen der ESSR vom 23. November 1994, in: RT I, 1994, Nr. 86/87, Pos. 1487; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 1-3, Pos. 1487.
So der EGMR in seinem Urteil im Fall Luedicke, Belkacem und Koç gegen Deutschland. Der EGMR führte aus, daß im Strafverfahren eine unentgeltliche Beiziehung eines Dolmetschers gewährleistet sein muß. Text in: Série A No. 29, 28.11.1978; abgedruckt in: EuGRZ, 6 (1979) 1, S. 34 ff.
RT I, 1993, Nr. 31/32, Pos. 538; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 42/43, Pos. 538.
RT I, 1998, Nr. 43/45, Pos. 666; russische Übersetzung in: PAE, 1998, Nr. 51-54, Pos. 666.
RT I, 1993, Nrr 20, Pos. 352; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 20, Pos. 352; deutsche Übersetzung d.F. vom 14. September 1994, in: Brunner (Hrsg.) (Anm. 158), Estland, 2.1.5.
Pravovye Akty Èstonii.
Vgl. Pekkanen/Danelius, Human Rights in the Republic of Estonia, in: HRLJ, 13 (1992) 5-6, para. 54, S. 241.
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 27, Rdnr. 40 f., S. 501.
Vgl. Fall Informationsverein Lentia u.a. gegen Österreich, in: Série A No. 276, 24.11.1993; vgl. hierzu Spiliopoulou (Anm. 115), S. 210.
In Art. 7 heißt es: „Die Vertragsparteien stellen sicher, daß … ihr Anspruch (aller Angehörigen einer nationalen Minderheit) auf freie Meinungsäußerung … geachtet (wird).“
In Art. 9 Abs. 1 heißt es: „Die Vertragsparteien verpflichten sich anzuerkennen, daß das Recht jedes Angehörigen einer nationalen Minderheit auf freie Meinungsäußerung die Freiheit der Meinung und die Freiheit zum Empfang und zur Mitteilung von Nachrichten oder Ideen in der Minderheitensprache ohne Eingriffe öffentlicher Stellen und ohne Rücksicht auf Landesgrenzen einschließt. …“
Vgl. Ziff. 56 des Erläuterndem Berichtes (Anm. 102), S. 275.
Vgl. Ziff. 58 f. des Erläuternden Berichtes, ebenda.
Art. 9 Abs. 3 lautet: „Die Vertragsstaaten hindern Angehörige nationaler Minderheiten nicht daran, Printmedien zu schaffen oder zu nutzen. Innerhalb des gesetzlichen Rahmens för Hörfunk und Fernsehen stellen sie soweit wie möglich und unter Berücksichtigung des Absatzes 1 sicher, daß Angehörigen nationaler Minderheiten die Möglichkeit gewährt wird, eigene Medien zu schaffen und zu nutzen.“
In Art. 9 Abs. 4 heißt es: „Die Vertragsparteien sehen im Rahmen ihrer Rechtsordnung angemessene Maßnahmen vor, um Angehörigen nationaler Minderheiten den Zugang zu den Medien zu erleichtern sowie Toleranz zu fördern und kulturellen Pluralismus zuzulassen.“
Ziff. 32.5 lautets Angehörige nationaler Minderheiten haben das Recht, „in ihrer Muttersprache Informationen zu verbreiten und auszutauschen und zu solchen Informationen Zugang zu haben.“
Die hier verwendete Numerierung entspricht der in der Charta.
Vgl. § 25 Abs. 4 des Sprachgesetzes i.d.F. vom 10. September 1997, in: RT I, 1997, Nr. 69, Pos. 1110; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 54, Pos. 1110.
RT I, 1994, Nr. 42, Pos. 680; russische Übersetzung in: PAE, 1994, Nr. 39, Pos. 680.
Vgl. Statistical Office of Estonia, Statistical Yearbook of Estonia, S. 109 f.
Art. 27 Abs. 1 lautet: „Jedermann hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Wohltaten teilzuhaben.“
Art. 4 Abs. 2 lautet: „Die Staaten ergreifen Maßnahmen zur Schaffung günstiger Bedingungen, die is Angehörigen von Minderheiten gestatten, ihre Wesensart zum Ausdruck zu bringen und ihre Kultur, Sprache, Religion, Traditionen und Gebräuche zu entwickeln, es sei denn, daß einzelne Praktiken gegen das innerstaatliche Recht verstoßen und im Widerspruch zu den internationalen Normen stehen.“
Vgl. Ziff. 42 des Eriäuternden Berichtes (Anm. 102), S. 274.
Die hier verwendete Numerierung entspricht der in der Charta.
RTI, 1996, Nr. 42, Pos. 811; russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 41, Pos. 811.
RT I, 1998, Nr. 59, pos. 941; russische Übersetzung in: PAE, 1998, Nr. 45/46, Pos. 941.
RT I, 1994, Nr. 28, Pos. 425; russische Übersetzung in: PAE, 1994, Nr. 26, Pos. 425.
V ESSR, 1989, Nr. 18, Pos. 225.
Vgl. The Estonian Institute, The Cultural Autonomy of Ethnic Minorities in Estonia, in: Estonia in facts, January 1995, S. 2.
Art. 26 Abs. 1 Satz 1 lautet: „Jedermann hat das Recht auf Bildung.“
In Art. 13 Abs. 1 Satz 1 heißt es: „Die Vertragsstaaten erkennen das Recht eines jeden auf Bildung an.“
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 27, Rdnr. 40, S. 501.
Diese Aussage stützt Spiliopoulou auf eine Untersuchung der Tätigkeit des UN-Menschenrechtsausschusses. Vgl. Spiliopoulou (Anm. 115), S. 146.
Art. 2 Satz 1 lautet: „Das Recht auf Bildung darf niemandem verwehrt werden.“
ETS No. 9; deutsche Übersetzung in: Randelzhofer (Hrsg.), Völkerrechtliche Verträge, S. 183 f.
Série A No. 6, 23 July 1968; vgl. Petzold, Belgischer Sprachenfall, in: EuGRZ, 2 (1975) 16-17, S. 300; ausführlich Khol, Zur Diskriminierung im Erziehungswesen, in: ZaöRV, 30 (1970) 2-3, S. 263 ff. (269 f., 273 f.).
In Art. 14 Abs. 1 heißt es: „Die Vertragsstaaten verpflichten sich anzuerkennen, daß jeder Angehörige einer nationalen Minderheit das Recht hat, seine Minderheitensprache zu erlernen.“
Vgl. Ziff. 74 des Erläuternden Berichtes (Anm. 102), S. 276.
Art. 14 Abs. 2 lautet: „In Gebieten, die von Angehörigen nationaler Minderheiten traditionell oder in beträchtlicher Zahl bewohnt werden, bemühen sich die Vertragsstaaten, wenn ausreichende Nachfrage besteht, soweit wie möglich und im Rahmen ihres Bildungssystems sicherzustellen, daß Angehörige nationaler Minderheiten die Möglichkeit haben, die Minderheitensprache zu erlernen oder in ihr unterrichtet zu werden.“
Vgl. Ziff. 77 des Erläuternden Berichtes (Anm. 102), S. 277.
In Art. 14 Abs. 3 heißt es: „Die Durchßhrung des Absatzes 2 berührt nicht das Erlernen der Amtssprache oder den Unterricht in dieser Sprache.“
Ziff. 34 Abs. 1 lautet: „Die Teilnehmerstaaten werden sich darum bemühen, Angehörigen nationaler Minderheiten, ungeachtet der Notwendigkeit, die offizielle Sprache oder die offiziellen Sprachen des betreffenden Staates zu erlernen, in Einklang mit den anwendbaren nationalen Rechtsvorschriften entsprechende Möglichkeiten für den Unterricht ihrer Muttersprache oder in ihrer Muttersprache sowie, wo immer dies möglich und notwendig ist, für deren Gebrauch bei Behörden zu gewährleisten.“
Ygj hierzu Maraunn, Der Status von Minderheiten im Erziehungswesen und im Medienrecht, in: Frowein/Hofmann/Oeter (Hrsg.), Das Minderheitenrecht europäischer Staaten, S. 439.
Russische Übersetzung in: V ER, 1992, Nr. 12, Pos. 192.
RT I, 1993, Nr. 40, Pos. 593; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 38, Pos. 593.
Angaben des Bildungsministeriums Estlands, Tallinn, August 1997.
RT I, 1993, Nr. 63, Pos. 892; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 41, Pos. 892.
Vgl. Statistical Office of Estonia, Education 1996/97, S. 20.
Nach dem „Gesetz über Hauptschule und Gymnasium“ war dies zunächst schon ab dem Jahr 2000 vorgesehen. Am 10. September 1997 wurde § 52 Abs. 2 geändert und der Zeitpunkt auf das Schuljahr 2007/2008 hinausgeschoben. RT I, 1997, Nr. 69, Pos. 1111; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 54, Pos. 1111.
Zum Problem der Substitution der russischen Sprache als Unterrichtssprache durch die estnische vgl. Ansbach, Der Rechtsstatus der nicht-estnischen Bevölkerung in Estland, in: ROW, 40 (1996) 7, S. 223. Tatjana Ansbach war 1994 Mitglied der OSZE-Mission in Estland.
RT I, 1997, Nr. 37/38, Pos. 573; russische Übersetzung in: PAE, 1997, Nr. 32, Pos. 573.
RT I, 1998, Nr. 64/65, Pos. 1007; russische Übersetzung in: PAE, 1998, Nr. 41, Pos. 1007.
RT I, 1995, Nr. 12, Pos. 119; russische Übersetzung in: PAE, 1995, Nr. 16, Pos. 119.
Angaben (Anm. 267).
Ebenda.
RT I, 1993, Nr. 74, Pos. 1054; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 51, Pos. 1054.
RT I, 1998, Nr. 61, Pos. 988; russische Übersetzung in: PAE, 1998, Nr. 35, Pos. 988.
Art. 18 Halbsatz 1 lautet: „Jedermann hat das Recht auf… Religionsfreiheit.“ 280 LJN Doc. A/RES/36/55, 25 November 1981; deutsche Übersetzung in: Tomuschat (Hrsg.), Menschenrechte, Dok. 20, S. 198 ff.
In Art. 18 Abs. 3 heißt es: „Die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung zu bekunden, darf nur den gesetzlich vorgesehenen Einschränkungen unterworfen werden, die zum Schutz der öffentlichen Sicherheit, Ordnung, Gesundheit, Sittlichkeit oder der Grundrechte und-freiheiten anderer erforderlich sind.“
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 27, Rdnr. 39, S. 500; Rdnr. 47, S. 504 f.
In Art. 8 heißt es: „Die Vertragsparteien verpflichten sich anzuerkennen, daß jeder Angehörige einer nationalen Minderheit das Recht hat, seine Religion oder Weltanschauung zu bekunden sowie religiöse Einrichtungen, Organisationen und Vereinigungen zu gründen.“
RT I, 1993, Nr. 30, Pos. 510; russische Übersetzung in: PAE, 1993, Nr. 33, Pos. 510.
Angabe des Innenministeriums Estlands, Tallinn, August 1997.
Vgl. Religion, in Estonia, in: The Estonian Institute, Estonia in facts, February 1997, S. 5f.
Vgl. hierzu The Orthodox Church, in: Estonia Today, 18 April 1996.
Vgl. ebenda.
Vgl. ebenda.
Näheres hierzu bei Brems, Die politische Integration ethnischer Minderheiten, S. 167 ff.
Art. 21 Abs. 1 lautet: „Jedermann hat das Recht, an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten seines Landes unmittelbar oder durch frei gewählte Vertreter teilzunehmen.“
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 25, Rdnr. 42, S. 456.
Vgl. ebenda, Art. 25, Rdnr. 11, S. 440 f.
In Art. 3 heißt es: „Die Hohen Vertragschließenden Teile verpflichten sich, in angemessenen Zeitabständen frei und geheime Wahlen unter Bedingungen abzuhalten, welche die freie Äußerung der Meinung des Volkes bei der Wahl der gesetzgebenden Körperschaften gewährleisten.“
Im Fall Mathieu-Mohin und Clerfayt v. Belgium stellte der EGMR eine Verletzung von Art. 3 1. ZP EMRK fest, da eine bedeutende französische Minderheit nicht im flämischen regionalen Rat vertreten werden konnte. Text in: Série A No. 113, 2.3.1987; vgl. hierzu Spiliopoulou (Anm. 115), S. 209.
Vgl. Hillgruber/Jestaedt (Anm. 90), S. 55 f.
Ziff. 35 Abs. 1 lautet: „Die Teilnehmerstaaten werden das Recht von Angehörigen nationaler Minderheiten achten, wirksam an öffentlichen Angelegenheiten teilzuhaben, ….“
RT I, 1994, Nr. 47, Pos. 784; russische Übersetzung in: PAE, 1994, Nr. 38, Pos. 784; deutsche Übersetzung in: Brunner (Hrsg.) (Anm. 158), Estland, 2.2.1.
RT I, 1996, Nr. 37, Pos. 739. russische Übersetzung in: PAE, 1996, Nr. 31/32, Pos. 739; deutsche Übersetzung in: Brunner (Hrsg.) (Anm. 158), Estland, 2.2.3.
Vgl. Local Leaders Criticise Elections Bill, in: Estonian Review, 6 (1996) 17, S. 3.
RT I, 1998, Nr. 14, Pos. 230.
RT I, 1999, Nr. 1, Pos. 1; russische Übersetzung in: PAE, 1999, Nr. 2, Pos. 1.
Vgl. President Promulgates Act Amending Election And Language Acts, in: Estonian Review, 9 (1999) 1, S. 1.
Vgl. van Dijk/van Hoof, Theory and Practice of the European Convention on Human Rights, S. 660.
Vgl. Nowak (Anm. 57), Art. 25, Rdnr. 42, S. 456.
RT I, 1994, Nr. 40, pos. 654; russische Übersetzung in: PAE, 1994, NG. 32, Pos. 654.
An den Parlamentswahlen beteiligten sich fast 800.000 Staatsangehörige (ca. 69 % der Wahlberechtigten).
Vgl. Semjonov/Sher, Osnovnye tendencii politiceskogo razvitija v Èstonskoj Respubliki, S. 17 f.
Vgl., Helme, Die Entwicklung eines demokratischen Mehrparteiensystems und die innenpolitischen Zielsetzungen der einzelnen Parteien in Estland, in: Meissner/Loeber/Hasselblatt (Hrsg.), Der Aufbau einer freiheitlich-demokratischen Ordnung in den balilichen Staaten, S. 80, 86.
Vgl. Election Results Point to a Possible Centre-Right Coalition Government, in: Estonian Review, 9 (1999) 10, S. 6.
Englische Übersetzung des Statuts vom 17. Februar 1998 abgedruckt im Anhang J.
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Thiele, C. (1999). Der Minderheitenschutz in Estland. In: Selbstbestimmungsrecht und Minderheitenschutz in Estland. Schriftenreihe der Juristischen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58500-5_5
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