Zusammenfassung
Niemand, der als Kind je in einem Sandkasten gespielt hat, kann behaupten, er verstünde nichts von Geotechnik. Hat sich denn früher nicht jeder oft gefragt, warum es so schwierig war, ein Loch in den Sand zu graben? Immer wieder rutschte Sand von oben nach und füllte das Loch unerbittlich auf. Die meisten Kinder bekommen jedoch schnell heraus, daß weniger Sand von oben nachrieselt, wenn die Wände der Löcher im Sandkasten weniger steil sind. Intuitiv verstehen sie es, den korrekten Böschungswinkel abzuschätzen, so daß ihr Loch nicht dauernd einfällt. Im jungen Alter lernt man auch schon, deß es sich in Lehm viel steiler graben läßt als in Sand. Beim Burgenbau im Sommerurlaub an der Nordsee folgten schließlich weitere Lektionen in Sachen Geotechnik. Der nasse Sand am Strand verhielt sich ganz anders als der trockene Sand zu Hause. War der Strand mit Wasser gesättigt, begann der Sand in ihm zu fließen. Auch für Fels gibt es Modelle, die jedem vertraut sind: Bauklötze, die für sich allein ziemlich fest sind wie Gestein, bilden aufeinandergetürmt nur ein labiles Gebilde und simulieren damit stark geklüfteten, aufgelokkerten Fels.
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© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Harjes, HP., Walter, R., Rademacher, H., Stroink, L. (1999). Geotechnik. In: Harjes, HP., Walter, R., Rademacher, H., Stroink, L. (eds) Die Erde im Visier. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58476-3_12
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