Zusammenfassung
Neben dem Gletschereis selbst, ist das aus ihm freigesetzte Schmelzwasser eine bedeutende landschaftsformende Kraft. Das Schmelzwasser ist, ebenso wie der Gletscher, am Transport und an der Ablagerung von Gesteinsmaterial in den unterschiedlichsten Korngrößen beteiligt. Es erodiert aber auch das anstehende Gestein durch Kavitations-Korrasion (Kap. 9.1) und durch das Mitschleifen von verschieden großen Gesteinsbruchstücken, die am festen Fels für Abrieb sorgen. Folglich ist das Schmelzwasser unter dem Gletscher auch an der Glazialerosion beteiligt, indem es ihr Vorschub leistet, bzw. Hand in Hand mit ihr arbeitet. Es wird daher von fluvioglazialer Abtragung und Ablagerung gesprochen. Finden diese Prozesse außerhalb des eigentlichen Gletscherkörpers statt, heißt es glazifluviatil. In der wissenschaftlichen Literatur findet sich jedoch auch der synonyme Gebrauch beider Begriffe.
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© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Stahr, A., Hartmann, T. (1999). Schmelzwasser und Landschaft. In: Landschaftsformen und Landschaftselemente im Hochgebirge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58466-4_10
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