Zusammenfassung
Man begegnet ihnen auf allen Kontinenten. Ihr Antlitz kann gewaltig sein, verlockend schön, aber auch abweisend, drohend und gefährlich. Sie erstrecken sich einerseits über tausende von Kilometern Länge und bedecken andererseits gerademal ein Gebiet von nur wenigen hundert Quadratkilometern. Die Rede ist von den Hochgebirgen unserer Erde. Dieses Stichwort löst eine Vielfalt von Assoziationen aus. Zunächst denkt man vielleicht an ein bestimmtes Gebirge, an eine Region, in der man schon einmal gewesen ist oder die als Reiseziel bevorsteht — an die Alpen, die Rocky Mountains, den Himalaya oder an die Gebirgswelt Skan-dinaviens. Bilder von berühmten Gipfelri kommen einem in den Sinn. Man hat das Matterhorn vor Augen, den Mont Blanc, vielleicht die Drei Zinnen in den Dolomiten, den Mount McKinley oder den 8611 m hohen K2, den zweithöchsten Berg der Welt. Man denkt an das Bild des wettergegerbten Bergbauern in den Alpen, der bemüht ist, dem Boden und den Steilhängen einen Ertrag abzuringen und der heutzutage gegen das wirtschaftliche Aus kämpfen muß. Es sind vielleicht aber auch die exotischen Bergvölker, die Berber, die Balti, die Hunzas, die Sherpa und andere, an die man denkt und deren Leben gekennzeichnet ist durch eine karge Saat in einer harten Erde. Es werden einem jene Alpinisten in den Sinn kommen, die durch senkrechte Wandfluchten auf hohe Zinnen steigen und die sich in die lebensfeindlichen Sphären der sieben- und achttausend Meter hohen Berge begeben.
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Stahr, A., Hartmann, T. (1999). Einführung. In: Landschaftsformen und Landschaftselemente im Hochgebirge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58466-4_1
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