Zusammenfassung
Epileptische Anfälle gehören bei Alkoholabhängigen zu den häufigsten neurologischen Folgestörungen. Klinisch lassen sie sich folgendermaßen differenzieren:
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Epileptische Anfälle, die ausschließlich im Alkoholentzug auftreten. Diese epileptischen Anfälle sind nur durch den Alkoholismus bedingt und gehören zu den sogenannten Gelegenheitsanfällen oder -krämpfen.
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Epileptische Anfälle als Spätmanifestation einer alkoholbedingten hirnorganischen Störung. Dazu gehört z. B. der Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma, Enzephalopathie oder Blutung. Diese Anfälle rezidivieren spontan.
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Epileptische Anfälle bei primär latenter Krampfbereitschaft, die durch den Alkoholabusus manifest wird.
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Die Alkoholepilepsie im engeren Sinne. Hier treten durch einen Alkoholismus bedingte epileptische Anfälle spontan und ohne Zusammenhang mit Abstinenz oder vermehrtem Alkoholkonsum auf und persistieren auch bei Abstinenz.
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Gleichzeitiges Bestehen einer genuinen Epilepsie und eines Alkoholismus.
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© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Soyka, M. (1999). Neurologische Folgestörungen. In: Alkoholabhängigkeit. Optimierte Arzneimitteltherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58462-6_4
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