Zusammenfassung
Nach [1.1, 1.2] werden frühere Epochen der Menschheit nicht zufällig durch den jeweils bevorzugt verwendeten Werkstoff benannt. Werkstoffe bilden somit einen Gradmesser für das technische Niveau und den Fortschritt. Nach wie vor ist nach [1.3] Stahl der wichtigste Konstruktionswerkstoff schlechthin, was Abb. 1.1 nachhaltig unterstreicht. Danach werden pro Jahr weltweit 700 Mio. Tonnen Rohstahl produziert. Diese Menge ist seit 20 Jahren konstant geblieben. Die westdeutsche Produktion beträgt seit 1964 rund 40 Mio. Tonnen pro Jahr. Dieser Tatbestand könnte als eine Sättigung der Stahlproduktion gewertet und damit als nahes Ende des Stahls gesehen werden. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß das Innovationspotential von Stahl bei weitem nicht erschöpft ist. Nach [1.4] werden in modernen Stählen mehr als ein Dutzend Legierungselemente eingesetzt. Wegen der daraus resultierenden Komplexität ist eine große Zahl möglicher Stahllegierungen auf Eisenbasis überhaupt noch nicht erprobt. Die seit 20 Jahren konstante Stahlproduktion ist deshalb mit Sicherheit kein Anzeichen für ein jähes Ende des Konstruktionswerkstoffes Stahl, sondern erklärt sich nach [1.4] dadurch, daß die Verweilzeiten von Stahlsorten sehr kurz sind, weshalb derzeit die Hälfte der genormten Stähle noch keine 5 Jahre erhältlich sind.
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Flemming, M., Ziegmann, G., Roth, S. (1999). Einleitung. In: Faserverbundbauweisen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58371-1_1
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