Zusammenfassung
Von jedem chemischen Element in einer Substanz wird angenommen, daß es im natürlichen Isotopenverhältnis1) vorliegt, wenn nicht eine unterschiedliche, d.h. isotop-modifizierte (das Verhältnis der Isotope weicht deutlich ab oder es liegt nur ein Isotop vor) spezifiziert ist.
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Notes
Das „natürliche Verhältnis“ entspricht der in der Liste der Atomgewichte [35a] [35b] angegebenen.
Der Begriff „Nuklid“ wurde 1950 international eingeführt, um den inkorrekten Gebrauch des Wortes „Isotop“ auf seine ursprüngliche Bedeutung zu beschränken. Mit „Isotop“ sollen nur Nuklide gleicher Kernladungszahl (Ordnungszahl) aber unterschiedlicher Masse(nzahl) bezeichnet werden, z.B. 32P und 33P. Zur Nomenklatur vgl. [6a] [75] [32a].[32b].
Danach werden die Angaben für die markierten Atome als kursiv geschriebene Elementsymbole — ausgenommen sind die Symbole für 2H: d und 3H: t — mit den erforderlichen, ebenfalls kursiv geschriebenen Lokanten dem betreffenden Namensteil nachgestellt.
Es findet auch in der Literatur und in Katalogen Anwendung. Weitere Vorschläge stammen von S. L. THOMAS und H. S. TURNER [87], K.-H. SEGEL [82], und G. KERSAINT [68].
Kursiv geschriebene Elementsymbole werden als Lokanten verwendet.
Mit dem Terminus Verbindungen sind auch Ionen, Radikale und andere Spezies gemeint.
Eine vollständigere Beschreibung wäre [10B2,(1,2-μ),(1,2-μ)-2H2]Diboran(6), doch reicht die Kurzform für einfache Moleküle aus.
Die Regeln für die Nomenklatur isotop-modifizierter organischer Verbindungen [49oo] verwenden die Symbole G und U für allgemeine bzw. einheitliche Markierung anstelle der hier empfohlenen gen und unf. Die Commission on Nomenclature of Inorganic Chemistry (CNIC) sprach sich 1977 gegen die Verwendung der Abkürzung U aus.
In A Guide to IUPAC Nomenclature of Organic Compounds [53a] wird das Präfix Sulfanyl anstelle von Mercapto empfohlen.
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© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Liebscher, W., Fluck, E. (1999). Isotop-modifizierte Verbindungen. In: Die systematische Nomenklatur der anorganischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58368-1_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-58368-1_7
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