Zusammenfassung
Die vorliegende Abhandlung versteht sich als vorbereitender Beitrag zur Erarbeitung komplexer Geoinformationssysteme im Sinne eines Planungsinstruments fair städtische Räume. Sie versucht am Beispiel der Wohnumfeldqualität sozioökonomische Daten und ökologische Kriterien zu umfassenden planungsrelevanten Aussagen zu verknüpfen. Dieses Herangehen erscheint insbesondere für die Wohnfunktion von Städten erforderlich, da das biopsychosoziale Wesen Mensch an kaum einen anderen Ort seines Daseins so viele - und sich gegenseitig häufig ausschließende - Ansprüche stellt, wie an seinen Wohnstandort. Gleichzeitig kommt der Funktion Wohnen in der städtischen Entwicklungsplanung eine zentrale Bedeutung zu, wie GOB (1983) feststellt:
Gerade in der Gegenwart wird als besondere Priorität der Stadtentwicklung die Notwendigkeit der Stadterneuerung, der Modernisierung, des Stadtumbaus und der Stadtgestaltung herausgestellt, weil der Bereich der Wohnfunktion in einzelnen Stadtquartieren und wegen der regelmäßig vorhandenen Größenordnung dieses Problems mit besonderer Relevanz auch für die Gesamtstadt notleidend geworden ist.
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Literatur
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Winde, F. (1999). Die Beurteilung der Wohnumfeldqualität in Städten: ein formales Bewertungsverfahren. In: Kilchenmann, A., Schwarz-von Raumer, HG. (eds) GIS in der Stadtentwicklung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58359-9_4
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