Zusammenfassung
Im jetzt beginnenden Jahrzehnt avanciert die Informatik zum wichtigsten Mittel für die Modernisierung von Staat, Politik und öffentlicher Verwaltung. Die Herausforderungen, die mit dem neuen Leitbild eines Electronic Government angesprochen werden, sind mindestens so groß wie jene des Electronic Commerce. Mit Sicherheit sind sie aber angesichts der großen Aufgabenfülle von Staat und Verwaltung wesentlich vielgestaltiger. Aus Sicht der Bürger können Verwaltungskontakte künftig über Internet-Portale und Serviceläden zeitsparender und reibungsloser abgewickelt werden. Das wird schon eingefordert. Noch nicht genügend ins Bewußtsein gedrungen ist jedoch, dass die Verbesserung der Beziehungen zwischen Bürger und Verwaltung über neue Zugangswege nur die Spitze eines Eisbergs darstellt. Der Informatik kommt heute die Schlüsselrolle bei einer umfassenden Reform von Staat und Verwaltung zu, welche wesentlich tiefer reicht: in die Geschäftsprozesse, die Organisationsformen und die institutionelle Verankerung öffentlich verantworteter Handlungs- und Leistungsprozesse. Ein grundlegender Neubau unserer staatlichen Strukturen durch Electronic Government in diesem weit verstandenen Sinne ist nahegelegt.
Workshop des Fachausschusses 6.2 Verwaltungsinformatik
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Lenk, K. (2000). Electronic Government. In: Mehlhorn, K., Snelting, G. (eds) Informatik 2000. Informatik aktuell. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58322-3_37
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