Zusammenfassung
Die Geschichte des Astrophysikalischen Observatoriums Meudon ist wirklich einzigartig. In Meudon, einer Vorstadt zwischen Paris und Versailles, stand das sog. „Château Neuf“ (Neues Schloß), von Jules Hardouin-Mansart ab 1706 im Barockstil erbaut und weitgehend zerstört, als die Preußen im Krieg von 1870/71 Paris belagerten. Der Astronom Jules Janssen erwarb 1875 die Ruine und schlug vor, sie als ein Observatorium wiederaufzubauen. Der Architekt Constant Moyaux beließ den mittleren Teil und setzte eine mächtige Kuppel mit 18,5 m Innendurchmesser obenauf. Darin wurde bis 1893 ein Doppelrefraktor von Henry/Gautier aufgestellt, der bis heute der größte in Europa geblieben ist. Das eine Rohr hat eine Objektivlinse von 83 cm (visuell), das andere eine Linse von 62 cm (photographisch), die Brennweiten betragen je 16 m. Beide Rohre sind in voller Länge von einem vierkantigen Kasten umgeben.
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Müller, P. (1992). Meudon (Paris) 1877–1893. In: Sternwarten in Bildern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58082-6_46
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