Zusammenfassung
Die Universität von Breslau war ursprünglich ein Jesuiten-Kolleg, gegründet 1705, als Schlesien noch zum Besitz der Habsburgischen Kaiser gehörte. Der Bau des barocken Universitätsgebäudes mit dem Turm der Jesuiten-Sternwarte Breslau wurde 1728 am südlichen Ufer der Oder begonnen. Wahrscheinlich war der Jesuiten-Frater Christoph Tausch der planende Baumeister, der auch in Böhmen Erfahrungen gesammelt hatte. Und offensichtlich war der Turm des Klementinums in Prag das Vorbild für den sogenannten Mathematischen Turm hier in Breslau, denn dieser ist ähnlich wie dort der herausragende Bauteil des ganzen Universitätsgebäudes. Vorteilhaft war in Breslau die recht große Terrasse um das oberste Turmgeschoß. Der ganze Bau wurde von Johann B. Peintner ausgeführt. — Nach 1900 entstand eine neue Sternwarte am Ostrand der Stadt.
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Müller, P. (1992). Breslau 1728–1733. In: Sternwarten in Bildern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58082-6_25
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