Zusammenfassung
Die Kalenderreform von Papst Gregor XIII. vom Jahre 1582 wurde in den protestantischen deutschen und nordeuropäischen Ländern erst ab 1700 übernommen. Dies war ein Anlaß für die Gründung der Akademie-Sternwarte Berlin in der Dorotheenstraße, die erste der Turm-Sternwarten des 18. Jahrhunderts. Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg (ab 1701 König Friedrich I. von Preußen) gründete 1700 eine Societät der Wissenschaften, später Preußische bzw. Deutsche Akademie der Wissenschaften genannt. Vorbild war die Pariser Akademie, und so wie diese wurde auch die Preußische mit einer Sternwarte verbunden, in deren Turm sie einen Versammlungsraum bekam. Das erste Domizil war der Königliche Marstall, ein Gebäudeviereck zwischen Dorotheenstraße und Unter den Linden. In der Mitte des nördlichen Traktes erbaute Martin Grünberg den Sternwartenturm. Sein flaches Dach war die Beobachtungsplattform für den Astronom Gottfried Kirch. Später wurden dort zeltartige Schutzhütten aufgestellt. 1835 wurde der Turm durch die Königliche Sternwarte von Schinkel ersetzt.
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Müller, P. (1992). Berlin 1700–1711. In: Sternwarten in Bildern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58082-6_21
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