Zusammenfassung
Von den frühen Observatorien der islamischen Kulturen blieb nur wenig erhalten, hauptsächlich die Reste der Königlichen Sternwarte in Samarkand, der alten Hauptstadt von Usbekistan. Ulugh Beg war als Prinz selbst Astronom und ließ ab 1424 diese Sternwarte errichten, im wesentlichen ein riesiges Meridian-Instrument in Form eines Sextanten, der also nach Süden gerichtet ist. Sein Halbmesser beträgt etwa 40 m. Etwa zwei Drittel davon waren in den Felsen eines Hügels gehauen, der oberirdische Teil war in einen dreigeschossigen Rundbau eingefügt. Zwei Schienen aus Marmor bildeten den Sextanten, dazwischen und seitlich waren Stufen für die Beobachter. Nur Beobachtungen im Meridiem waren möglich — aber immerhin brachte Ulugh Beg einen Sternkatalog heraus.
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Müller, P. (1992). Samarkand 1424–1429. In: Sternwarten in Bildern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-58082-6_10
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