Projekterfolgsrechnungen als Grundlage des Projektcontrolling

Zusammenfassung

Wie einführend in Kapitel 1.2.2.2 erläutert, liegt der traditionelle Anwendungsschwerpunkt von Investitionsrechenverfahren bei der objektbezogenen Wirtschaftlichkeitsbeurteilung von Investitionen in Sachanlagen und Finanzanlagen. Als Investition bezeichnet man dabei unter betriebswirtschaftlichen Kriterien autonome Auszahlungen für Objekte, mit deren Nutzung, Besitz oder Verkauf spätere Nettoeinzahlungen, Einsparungen anderer Auszahlungen oder sonstiger, häufig monetär schwer quantifizierbarer Nutzen erwartet werden (vgl. Busse von Colbe/Laßmann, 1990, S. 2ff.; Blohm/Lüder, 1991, S. 2). Im Rahmen der Produktionswirtschaft kommen neben Investitionen in Produktionsanlagen und -verfahren (Sachanlageinvestitionen) größere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie Organisationsprojekte zur Produktionsablaufgestaltung mit zugehöriger Software-Entwicklung in Betracht. Gleichrangig neben der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Investitionsobjekten im Zuge der Planung steht als Aufgabe des Investitionscontrolling die begleitende Überwachung der Einhaltung von Planvorgaben in der Realisationsphase (vgl. dazu auch Teil VIII, Kapitel 6.1). Darüber hinaus ist eine Koordination der EntScheidungsprozesse aller am Investitionsvorhaben beteiligten Unternehmungsbereiche sowie die Abstimmung mit der strategischen und operativen Unternehmungsgesamtplanung herbeizuführen (vgl. auch Lange/Schaefer, 1992, S. 490 f.)