Zusammenfassung
Noch immer denken viele Menschen, das Salz des Meeres stamme aus der Verwitterung der Gesteine und werde mit den Flüssen ins Meer gespült. Sie glauben, daβ der Salzgehalt des Meeres im Laufe der Erdgeschichte angestiegen sei. Aber vermutlich war der Salzgehalt der Weltmeere schon vor zwei Milliarden Jahren ungefähr ebenso hoch wie heute. Das Salz stammt aus der Zeit, als sich nach der Abkühlung und Verfestigung der Erdkruste die erste Wasserhülle bildete, der Urozean. Seitdem wirken zwei gegenläufige Prozesse auf den Salzgehalt ein: wenn am Meeresboden Sedimentmaterial in den geologischen Untergrund absinkt, dann wird mit dem eingeschlossenen Porenwasser Salz entfernt, ungefähr ebensoviel, wie dem Meer ständig durch Verwitterung von Gestein zugeführt wird. Beide Prozesse waren in den erdgeschichtlichen Perioden verschieden intensiv, es gab Perioden mit starker Gebirgsbildung und Perioden mit starker Erosion. Aber die Auswirkungen auf den Salzgehalt im Weltmeer waren vermutlich gering.
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Gerlach, S.A. (1994). Einleitung. In: Spezielle Ökologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57936-3_1
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