Zusammenfassung
Die Grundanforderung an ein Kühlsystem besteht darin, daß unter allen Betriebsbedingungen des Fahrzeuges die Bauteile des Motors ausreichend gekühlt sind. Bei der konventionellen Wasserkühlung muß zusätzlich darauf geachtet werden, daß das Kühlmittel nicht über seinen Siedepunkt erhitzt wird, wodurch der Grenzdruck im Kühlsystem überschritten wird und der Motor abkocht. Die höchsten Temperaturen an den Bauteilen, die den Brennraum umgeben, stellen sich in der Regel bei der maximalen Motorleistung ein, also im Bereich der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges. Weitere Grenzfälle für das Kühlsystem sind die langsame Bergfahrt des vollbeladenen Wagens, der Anhängerbetrieb und der Motorleerlauf bei stehendem Fahrzeug. Bei diesen Betriebspunkten erreichen die brennraumumgebenen Bauteile des Motors zwar keine sehr hohen Temperaturen, jedoch muß hier die Abstimmung von Kühler und Lüfter überprüft werden, um das Kühlmittel vor Überhitzung zu schützen. Diese extremen Betriebspunkte müssen mit der höchsten Umgebungstemperatur, die in der jeweiligen Einsatzregion des Fahrzeuges vorkommt, abgesichert werden.
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Sebbeße, W., Steinberg, P., Deußen, N., Schlenz, D. (1999). Motorkühlung. In: Hucho, WH. (eds) Aerodynamik des Automobils. VDI-Buch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57903-5_10
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