Zusammenfassung
Das neue Bild der Medizin verändert auch den Beruf des Arztes. Aufgabe des Arztes ist es nicht mehr, nur nach isolierten Organdefekten zu fahnden, sondern vielmehr die »Informationsebene« seines Patienten zu erforschen und Störungen der Abwehrprogramme zu erkennen. Dies erfordert neben einem ausführlichen Gespräch eine gründliche, über das übliche Maß hinausgehende Blutuntersuchung. Diese ist sorgfältig auszuwerten, erst dann kann ein Therapiekonzept entworfen werden. Auch hier ist ein Umdenken erforderlich. Primär sind nicht mehr starke chemische Produkte einzusetzen, sondern vielmehr körpereigene, den Defekt ursächlich angehende Substanzen, die so früh wie möglich wieder das optimale Programm im Immunsystem installieren. Weiterhin müssen Verlaufskontrollen der Therapie durchgeführt werden. Das Immunsystem ist keine statische Größe, sondern unterliegt permanenten Schwankungen. Auch hat jeder Mensch sein individuelles Abwehrsystem und reagiert unterschiedlich auf eine Therapie. Deshalb muß ein Arzt die Reaktion seines Patienten auf die vorgenommene Behandlung sorgfältig überwachen.
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Hilgers, A., Hofmann, I. (1995). Gesundheitsmanagement. In: Gesund oder krank. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57819-9_6
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