Zusammenfassung
Die multivariate Datenanalyse beschäftigt sich, vereinfacht gesprochen, mit der Systematisierung von Merkmalsmustern. Die menschlichen Sinnesorgane besitzen eine erstaunliche Fähigkeit, ganze Komplexe von Merkmalen wie Formen, Geräusche, Gerüche, Tastempfindungen usw. zu klassifizieren. Besonders deutlich wird das unter anderem beim Vergleich von Gesichtern. Hier lassen sich markante Unterschiede häufig nicht auf einzelne Merkmale wie Nasenlänge oder Mundbreite reduzieren sondern beruhen auf gewissen, nicht direkt meβbaren, sogenannten latenten Charakteristika (Formen), die man als gewichtete Mischung der meβbaren Merkmale auffassen kann. Die erreichbare Leistungsfähigkeit auf diesem Gebiet ist erstaunlich. So soll Caesar mehrere tausend seiner Soldaten am Gesicht erkannt und beim Namen genannt haben. Auf der anderen Seite gibt es viele Gebiete, wo das menschliche Vermögen, Muster auszuwerten, gering ist, beispielsweise bei umfangreichen Dateien mit unüberschaubaren Zahlenkolonnen. Dort bringt der Computereinsatz unter Nutzung geeigneter mathematisch-statistischer Verfahren oft erheblichen Fortschritt.
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© 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Henrion, R., Henrion, G. (1995). Einleitung. In: Multivariate Datenanalyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57792-5_1
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