Zusammenfassung
Quellen sind Orte des Grundwasseraustritts an die Oberfläche. In der Hydrogeologie wird nach den geologischen Voraussetzungen der Quellbildung klassifiziert. So wird zum Beispiel zwischen Verengungs-, Stau- und Schichtquellen unterschieden (Hölting 1989). Bei den Verengungsquellen wird der durchfließbare Querschnitt so weit verringert, daß das Grundwasser z.T. unter hohem Druck aufsteigt und austritt. Ähnlich wirkt bei den Stauquellen ein undurchlässiger Riegel, vor dem das Wasser, allerdings in breiter Front, aufsteigt. Für die Schichtquellen gibt es solche Behinderungen nicht. In der Limnologie wird die Klassifizierung nach dem im Wasseraustrittsbereich entstehenden Lebensraumtyp bevorzugt. Man spricht von Limnokrenen, wenn ein wassergefülltes Becken am Anfang steht, von Rheokrenen, wenn das Wasser auf engem Raum, z.B. aus Fellsspalten hervortritt und sich sofort in ein abgegrenztes Bachbett ergießt. Die Helokrene, ein sehr verbreiteter Typ, beginnt mit wassergesättigten, sumpfigen Stellen, in denen sich der Quellbach aus der Vereinigung kleiner Rinnsale in sickerfeuchtem Areal bildet. Limno- und Rheokrene treten oft bei Kluft und Karstgrundwasserleitern auf, häufig mit kräftiger Schüttung.
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Bohle, H.W. (1995). Die Quellen. In: Spezielle Ökologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57788-8_4
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