Zusammenfassung
Aneurysmatische Erweiterungen der Aorta kommen eigenständig oder in Verbindung mit anderen Erkrankungen vor. Bekannt ist das Aortenaneurysma beim Marfan-Syndrom und bei Lues. Am häufigsten kommt es zur druckpassiven Erweiterung der Aortenwand infolge Hochdruck und arteriosklerotischer Schädigung von kollagenen und elastischen Faserelementen. Eine leichte Aortenektasie ist im höheren Alter häufig und in der Regel ohne Krankheitswert. Auch im Bereich peripherer Arterien und der Kranzgefäße finden sich aneurysmatische Erweiterungen, die auch als „dilative Arteriosklerose“ bezeichnet werden, ohne daß Komplikationen wie zunehmende Erweiterung oder Perforation zu befürchten sind; gelegentlich entstehen dort infolge der relativen Blutstase intraarterielle Thrombosen. Im Bereich der Aorta besteht die Gefahr der Perforation, wenn die Ektasie einen Durchmesser von ca. 5 cm überschreitet. Eine operative oder interventionelle Behandlung ist dann indiziert, insbesondere wenn ein Fortschreiten der Dilatation nachgewiesen wurde.
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Weiterführende Literatur zu Kap.7
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Kaltenbach, M. (2000). Aortenerkrankungen. In: Kaltenbach, M. (eds) Kardiologie kompakt. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57728-4_7
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