Zusammenfassung
Dystonie ist als anhaltende, unwillkürliche Muskelaktion definiert, die zu wiederholten Bewegungen oder abnormen Haltungen häufig mit drehender Komponente führt. Die ganze Körpermuskulator oder auch nur einzelne Muskelgruppen können betroffen sein. Ein besonders bekanntes Beispiel ist der sog. Schiefhals (Tortikollis). Andere Sonderformen sind Blephrospasmus (unwillkürliches Lidzusammenkneifen), der vorwiegend im höheren Lebensalter auftritt, kraniale Dystonie (Grimassieren), spasmodische Dysphonie (gepreßtes heiseres Sprechen) und der sog. Schreibkrampf. Die Bewegungsstörung kann so bizarre Ausmaße annehmen, daß die Umwelt oder auch die behandelnden ärzte sie mit seelisch bedingten Bewegungsstörungen verwechseln können. Dies hängt auch damit zusammen, daß unter Aufregung oder Streß in beiden Fällen das Ausmaß der Bewegungsstörung zunehmen kann.
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Paulus, W., Reimers, C.D., Steinhoff, B.J. (2000). Dystonien (unwillkürliche Muskelbewegungen). In: Neurologie. Empfehlungen zur Patienteninformation. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57726-0_16
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