Zusammenfassung
„Postkommotionell„ leitet sich von „Commotio “ ab und bedeutet „nach einer Commotio“ Im traditionellen Sprachgebrauch versteht man unter einer solchen Commotio eine Gehirnerschütterung. Eine Gehirnerschütterung wird durch eine mechanische Einwirkung auf den Kopf, also einen Schlag auf den Kopf oder einen Anprall des Kopfes, ausgelöst. Sie wird als eine innerhalb 1 h vollständig zurückgebildete Bewußtseinsstörung (meist Bewußtlosigkeit) definiert. Für den Zeitraum dieser Bewußtseinsstörung besteht nach Ende der Symptomatik eine Erinnerungslücke. übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindel können zusätzlich auftreten. Bestehen über einen Zeitraum von Tagen, Wochen oder im Extremfall von Monaten Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufschwäche, Reizbarkeit, Vergeßlichkeit oder Konzentrationsstörungen, spricht man von einem postkommotionellen Syndrom. Im Vordergrund stehen Kopfschmerzen, die meist beidseitig und nur in 20% der Fälle einseitig betont sind. Der Schmerzcharakter ist dumpf, in 10% der Fälle zu Zeiten besonders intensiven Schmerzes auch klopfend. Sehstörungen (Flimmern vor den Augen) betrifft 10%, übelkeit und Erbrechen 15% der Patienten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Paulus, W., Reimers, C.D., Steinhoff, B.J. (2000). Postkommotionelles Syndrom. In: Neurologie. Empfehlungen zur Patienteninformation. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57726-0_15
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-57726-0_15
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-47743-0
Online ISBN: 978-3-642-57726-0
eBook Packages: Springer Book Archive