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Part of the book series: Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge ((WIRTSCH.BEITR.,volume 175))

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Zusammenfassung

In diesem Kapitel bildet ein Kreditangebotsmodell den Rahmen für die Analyse der Auswirkungen flexibler Geldpolitik auf das Bankenverhalten. Wie im vorangegangen Kapitel wird ein statisches Ausgangsmodell um eine zweite Periode erweitert, in der die Refinanzierungsbedingungen der Banken unsicher sind. In Übereinstimmung mit den komparativ statischen Ergebnissen des erweiterten Reservehaltungsmodells zeigt sich, daß das Kreditangebot zurückgeht, wenn die Erwartungen der Banken über ihre zukünftigen Refinanzierungsbedingungen pessimistischer oder unsicherer werden. Die wesentlichen Ergebnisse des Kreditangebotsmodells werden im Kontext eines einfachen makroökonomischen Geldangebotsmodells diskutiert.

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Literatur

  1. ZEinen Einblick in verschiedene Ansätze zur Modellierung des Bankenverhaltens geben MITUSCH (1995) und insbesondere FREIXAS und ROCHET (1997).

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  2. Im weiteren wird auf die besondere Kennzeichnung von Optimalwerten verzichtet.

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  3. Wie in Kapitel 3 ausgeführt wurde, werden weder von der Bundesbank noch von der EZB Währungsreserven oder Kredite an den Staatssektor zur Geldmarktsteuerung in nennenswertem Umfang eingesetzt. Diese Vereinfachung des Modells erscheint aus empirischer Sicht daher unproblematisch.

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  4. Kapitalmarktzinssätze sind vor allem dann für das Kreditangebot relevant, wenn-wie zum Beispiel bei Hypothekenbanken üblich — möglichst fristenkongruent refinanziert werden soll, vgl. NAUTZ und WOLTERS (1996).

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  5. Wie im Reservehaltungsmodell bleiben der Einfachheit halber die Gewinne der Bank aus der ersten Periode in der Bilanzgleichung der zweiten Periode unberücksichtigt. Die Gewinne werden also sofort an die Anteilseigner der Bank ausgeschüttet. Auf die qualitativen Ergebnisse des Modells hätte die Berücksichtigung des Gewinns aus der ersten Periode jedoch keinen Einfluß.

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  6. Ähnlich wie die Bundesbank wird auch die Europäische Zentralbank für die Banken als ‘lender of last resort’ fungieren und im Rahmen ihrer Spitzenrefinan-zierungsfazilität ein Notrefinanzierungsmittel zu einem Strafzinssatz anbieten. Diese Zentralbankkredite werden allerdings ausschließlich für Liquiditätsengpasse verwendet werden und zu teuer sein, um sich für die Banken als dauerhafte Refinanzierungsquelle zu eignen. Siehe hierzu Kapitel 3.2.

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  7. Es sei daran erinnert, daß R, und damit die Wahrscheinlichkeit rationiert zu werden, unabhängig vom Kreditangebot einer einzelnen Bank ist.

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  8. Eine ausführliche Herleitung dieser Kriterien erfolgt im Appendix dieser Arbeit, in dem auch das Konzept der stochastischen Dominanz vorgestellt wird. Die relevanten Kriterien sind im folgenden Beweis angeführt.

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  9. ORMISTON (1992) betreibt komparative Statik nur hinsichtlich einer (eindimensionalen) Zufallsvariablen. Im Einklang mit der Verallgemeinerung des Begriffs der stochastischen Dominanz auf höher dimensionale Zufallsvariablen (vgl. Fishburn und Vickson (1978, S.93)) ist die sukzessive Betrachtung von i2 und Ω bei stochastischer Unabhängigkeit unproblematisch.

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  10. Zu den Grundlagen des Kreditmarktmodells siehe zum Beispiel die einführenden Darstellungen in ISSING (1998, S.81ff) oder JARCHOW (1998, S.110ff).

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  11. Kleinere Banken sind in dieser Situation überproportional von einer Rationierung bedroht, weil diese möglicherweise nicht mehr über genügend Wertpapiere verfügen, um ihre Gebote im notwendigen Umfang zu übertreiben. Niedrige Zuteilungsquoten beim Mengentender gefährden somit die Wettbewerbsneutralität der Wertpapierpensionsgeschäfte, vgl. THOMAS (1988).

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  12. Zu den Auswirkungen der Rationierung beim Zinstender auf das Bieteverhalten der Banken siehe NAUTZ (1994, 1995a).

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  13. BOFINGER ET AL. (1996) verzichten auf die Modellierung einer expliziten Angebotsfunktion und interpretieren die Nachfragefunktion der Banken nach Zentralbankgeld als eine Preisabsatzfunktion der Zentralbank. Der Nachteil dieser Modellierung des Zentralbankverhaltens ist allerdings, daß sie ohne zusätzliche Annahmen über das Zinssetzungsverhalten der Zentralbank keine komparativ statischen Aussagen über die Auswirkungen einer Verschiebung der Nachfrage nach Zentralbankgeld zuläßt.

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  14. Wie man sich an Abb. 5.4 klar macht, führt in diesem Fall auch die Vergrößerung des Multiplikators zu einem nachfrageinduzierten Zinsrückgang am Geldmarkt und infolgedessen zu einer Ausweitung des Kreditangebots.

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Nautz, D. (2000). Das Kreditangebot der Banken bei flexibler Geldpolitik. In: Die Geldmarktsteuerung der Europäischen Zentralbank und das Geldangebot der Banken. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 175. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57686-7_5

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  • Publisher Name: Physica, Heidelberg

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