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Zusammenfassung

Die Bedeutung des Raumes ist nicht zu übersehen, wenn es darum geht, wirtschaftliches Wachstum zu erklären. Die endogenen Kräfte der Region sind Ausgangspunkt für die Betrachtung. Die effiziente Mischung von mobilen und immobilen Produktionsfaktoren gelingt vor allem in Verdichtungsräumen, wobei die Unternehmer von zwei Strategien ausgehen: Die akkumulierbaren Faktoren Humankapital, Realkapital und Wissen sind in besonderem Maße wachstumsrelevant und eignen sich als Anwendungsgebiete neuer Technologien und Innovationen. Der Ballungsraum ist wettbewerbsintensiv und betreibt die Umsetzung von Wissen in Produktinnovationen, Serviceleistungen und hohe Produktqualitäten. Synergieeffekte zwischen Unternehmen, Instituten und Universitäten im „skilled consumption“-Raum sind erzielbar. Spillover-Ejfekte zwischen Räumen verhindern das allzu weite Auseinanderdriften der Regionen. Dennoch sind Agglomerationen als „ Trend-setter der Innovationen“ und als „kritische Dichte der Suchenden“ das eigentliche „seed-bed“ wirtschaftlichen Wachstums. Was hat hier Regionalpolitik zu bewirken? Vom allokationspolitischen Standpunkt aus sind Felder, in denen Marktversagen vorkommen könnte, zu reduzieren, der Wettbewerb ist zu stärken und Institutionen sind innovationsgerichtet zu beeinflussen. Die Regionalpolitik hat aber auch eine distributionspolitische und eine Nachhal-tigkeitskomponente zu verfolgen, wobei hier insbesondere auch die spillovers zwischen Räumen zu berücksichtigen wären. Regionalpolitik im heutigen Verständnis ist konvergenzorientiert. Tickt im europäischen Raum wegen zunehmender Mitgliedschaften und Ausdehnung der Fonds eine Finanzierungsbombe?

Dieser Aufsatz ist Professor Werner Popp gewidmet, der sich große Verdienste um die Innovationsforschung erworben hat. Das hat nicht nur in zahlreichen Veröffentlichungen seinen Niederschlag gefunden. Als Direktor des Instituts für Internationales Innovationsmanagement, Universität Bern, und als Spiritus rector des Internationalen Vereins für Innovationsmanagement ist es ihm ein besonderes Anliegen, die wissenschaftliche Forschung mit Praxiskontakten und Praxiswissen anzureichern. Der vorliegende Aufsatz ist aus einem Referat hervorgegangen, das der Autor am 12. November 1999 anläßlich des Symposiums 1999 des Internationalen Vereins für Innovationsmanagement beim DLR in Köln gehalten hat.

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Oppenländer, K.H. (2000). Innovation und regionales Wachstum. In: Häfliger, G.E., Meier, J.D. (eds) Aktuelle Tendenzen im Innovationsmanagement. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57657-7_2

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