Zusammenfassung
Im folgenden soll das Modell DIOGENES zur Darstellung der Entwicklung der Elektrizitätswirtschaft von Baden-Württemberg eingesetzt werden. Hierzu werden zunächst die verwendeten Daten kurz erläutert. Anschließend wird durch den Vergleich zwischen historischen und simulierten Werten überprüft, inwieweit sich mit DIOGENES die Entwicklung wichtiger ökonomischer Größen realitätsnah erfassen läßt. Bevor verschiedene Szenarien erstellt werden, in denen unterschiedliche Entwicklungspfade analysiert werden, wird die gegenwärtige Situation der Elektrizitätswirtschaft von Baden-Württemberg beschrieben.
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Notes
Die empirische Basis für die Abschätzung der maximalen Raten der Kapazitätserweiterung durch Edler (1990) beruhen auf der Potentialrechnung des DIW.
Für eine genauere Abschätzung der Aufteilung zwischen importierten und inländischen Anlagen sind detaillierte Informationen über die derzeitige und zukünftige Erzeugung einzelner Komponenten bzw. eines kompletten Kraftwerks durch in-und ausländische Unternehmen erforderlich. Die Abschätzung wird erschwert, da größere Unternehmen wie z.B. ABB oder Siemens mehrere Produktionsstätten in unterschiedlichen Regionen besitzen, die je nach Auslastung und vorliegenden Kostenstrukturen zum Zuge kommen. Bei Vorliegen detaillierter Informationen ist ohne Einschränkung eine Modifikation der Annahme möglich. 28 Die Prognosegüte hinsichtlich der technischen Entwicklung läßt sich gegenüber der ökonomischen Anpassungsgüte nur sehr eingeschränkt beurteilen, da der größte Teil der im Evaluierungszeitraum (1982–1990) neu gebauten Kraftwerke aufgrund von Entscheidungen gebaut wurden, die vor der eigentlichen Initialsierungsperiode des Modells getroffen wurden. Da eine ausreichende statistische Grundlage für die Beurteilung der Prognosegüte hinsichlich der technischen Entwicklung fehlt, wird auf die Evaluierung des Modells im Hinblick auf die Darstellung der technischen Entwicklung verzichtet.
Abweichend zur Vorgehensweise bei der Investitionsnachfrage der restlichen Sektoren wurde deshalb bzgl. der Investitionsnachfrage des Staates eine Trendfunktion zugrundegelegt.
Bei der Berechnung des Stromverbrauchs pro BIP wurde im Gegensatz zu den Angaben des Statistischen Landesamtes bzw. des Statistischen Bundesamtes der Verbrauch der privaten Haushalte nicht berücksichtigt.
Als Zusatzbrennstoffe werden teilweise noch schweres Heizöl bzw. Erdgas eingesetzt.
Hierbei wird ein alter Kohleblock zu einem Erdgas-GuD Kraftwerk umgebaut.
Setzt man die verfügbare Menge ausschließlich in Kraftwerken ein, so läßt sich bei einem elektrischen Wirkungsgrad von 30 % ca. 2 800 GWhel bzw. 7 500 GWhel erzeugen.
Bei Verträgen mit unterbrechbaren Lieferungen wird den Erdgaslieferanten das Recht eingeräumt, die Lieferung zu unterbrechen (Fahl et al. 1992:130). Dafür bekommt der Kunde einen Preisnachlaß.
Flicke/Adams (1997) kommen bei der Analyse des Bedarfs an zukünftigen Kraftwerken für die VEW Energie AG zu ähnlichen Effekten. Auch in ihrem Modell erfolgt die Ablösung von Kraftwerkstypen schrittweise.
Die Abschätzung der durch die Ökosteuer induzierten Veränderungen im Energieverbrauch erfolgt hierbei auf Basis der von PROGNOS durchgeführten Studien (vgl. PROGNOS 1991, 1993).
Die Auswirkung der unterschiedlichen Ökosteuerszenarien auf die Entwicklung der Produktionswerte der einzelnen Sektoren ist aus Anhang A ersichtlich.
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Vögele, S. (2001). Die Auswirkungen der Entwicklung der Elektrizitätswirtschaft auf Baden-Württemberg. In: Analyse von Energie- und Umweltpolitiken mit DIOGENES. Umwelt- und Ressourcenökonomie. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57600-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-57600-3_4
Publisher Name: Physica, Heidelberg
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