Zusammenfassung
Wenn das Thema dieses Kongresses e-transformation behandelt, so betrifft es den Übergang der Industriegesellschaft in die Wissensgesellschaft. Auffällig in dieser ‚Gesellschaftsordnung‘ ist, daß nicht mehr nur das Wissenschaftssystem - also die klassischen Träger und Produzenten von Wissen wie etwa Universitäten und Fachhochschulen - Wissen produzieren und wissensbasiert operieren. Alle Funktionssysteme der Gesellschaft - Wirtschaft, Politik, Kultur, Recht - müssen, um zu existieren und sich weiterzuentwickeln, eigenständig Wissen erzeugen und für sich nutzbar machen. Alle Funktionsbereiche der Gesellschaft sind also wissensabhängig und auf die Produktion von Wissen angewiesen. Wissen ist von entscheidender Bedeutung für Aufbau, Struktur und Zielsetzung von Unternehmen und Organisationen. Es bestimmt die Arbeitsweise. Es legt den Wert eines Produktes fest - die reinen Materialkosten eines Produktes liegen heute - bei großzügiger Kalkulation - bei fiinf bis zehn Prozent. Die Produktionskosten eines durchschnittlichen 486er Computers betrugen 1999 rund 100 Dollar. Sein Verkaufspreis betrug ca. 500 Dollar. Das bedeutet eine Wissensrendite von 400 Prozent. Am deutlichsten erkennen Sie die Bedeutung, die Wissen für Produkte hat, an einem ganz klassischen Produkt: dem Buch. Bücher waren von jeher Paradebeispiele für Wissensprodukte, denn der Hauptwert eines Buches ist weder das Papier noch der Herstellungsprozess, sondern das eingebaute und wiederverwertbare Wissen.
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Staudt, E. (2001). Die mobile Gesellschaft. In: Scheer, AW., Fröhling, A., Schneider-Brennecke, N. (eds) Die etransformation beginnt!. Saarbrücker Arbeitstagung. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57550-1_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-57550-1_14
Publisher Name: Physica, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-63301-0
Online ISBN: 978-3-642-57550-1
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