Zusammenfassung
Die Einführung computer-und roboterunterstützter Operationen verlief stürmisch und wurde zunächst in weiten Bereichen von den Interessen der anbietenden Herstellerfirmen dominiert. Aus Sicht der Industrie war verständlicherweise neben dem Wunsch zur Innovation das Ziel vorhanden, die ungewöhnlich hohen notwendigen Investitionskosten für derartige neue Technologien in überschaubaren Zeiträumen wieder zu erwirtschaften. Dies führte zu öffentlichen Diskussionen in der Laienpresse, insbesondere über roboterunterstützte Operationen, die die Operateure teilweise unter beträchtlichen öffentlichen Druck setzten. Auch Gesichtspunkte des Marketings bewegten manche Kliniken, derartige Systeme anzuschaffen und einzusetzen. Angesichts der vielfältigen neuen Fragestellungen, die mit diesen Techniken aufgeworfen wurden, war die Anwendung von roboterunterstützten Operationstechniken durch eine geringe Koordination zwischen den verschiedenen Anwendern dieser neuartigen und hochkomplexen Verfahren gekennzeichnet. Die Diskussion sowohl innerhalb der Fachgesellschaften als auch in der Öffentlichkeit war geprägt durch ein hohes Maß an Emotionalität und weniger durch eine sachbezogene Analyse der Hintergründe und vor allem der potentiellen Entwicklungsmöglichkeiten dieser Techniken.
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Hassenpflug, J. (2002). Vorschläge für orientierende Leitsätze „Roboterunterstütztes Operieren“. In: Imhoff, A.B. (eds) Computer Assisted Orthopedic Surgery. Fortbildung Orthopädie - Traumatologie, vol 6. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57527-3_15
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