Zusammenfassung
Gegenstand der interdisziplinären Untersuchung ist die räumliche Steuerung des Gründerverhaltens durch Einflussnahme auf die unternehmerische Standortentscheidung und das von den öffentlichen Aufgabenträgern unterbreitete Standortangebot. Unter rechtlichen Gesichtspunkten werden die bau-, planungs-, umwelt-und wirtschaftsverwaltungsrechtlichen Vorgaben betrachtet, die raum-und flächenbezogene Aussagen treffen. Untersucht werden Hemmnisse bei der Standortwahl von Unternehmen und Möglichkeiten zur Förderungen von Unternehmensansiedlungen. Aufgezeigt werden Handlungsfelder und -ansätze zur Fortentwicklung des rechtlichen Steuerungsinstrumentariums zur Förderung von Unternehmensgründungen. Aus planungsfachlicher Sicht wird die Standortwahl technologieorientierter Existenzgründer und die sich hieraus ergebenden Anforderungen an die Raumplanung und Regionalentwicklung untersucht. Die empirischen Analysen beziehen sich auf sechs Teilräume in Südwestdeutschland mit unterschiedlichen Raumstrukturen. Damit leistet die Untersuchung einen Beitrag zum Verständnis des Gründungsgeschehens und der Standtortwahl auch aus raumplanerischer Sicht. Darüber hinaus zeigt sie auf, auf welche Weise Raumplanung und Regionalentwicklung durch ihre Instrumente die Standortvoraussetzungen für den Existenzgründungsprozess unterstützen und befördern können.
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Spannowsky, W., Kistenmacher, H., Hofmeister, A., Marschall-Meyer, M. (2002). Standortbezogene Steuerung von Unternehmensgründungen durch bau-, planungs-, umwelt- und wirtschaftsverwaltungsrechtliche sowie planungsfachliche Rahmenbedingungen. In: Schmude, J., Leiner, R. (eds) Unternehmensgründungen. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57500-6_6
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