Umweltmanagement als Kernkompetenz?

Zusammenfassung

In Zeiten, in denen zwar von wissenschaftlicher Seite das Interesse an den Schnittstellen zwischen Umweltschutz und Betriebswirtschaftslehre abzunehmen scheint, aber in der Öffentlichkeit immer noch ein großes Interesse für die Zusammenhänge zwischen unserer Wirtschaftsweise und Umweltproblemen besteht, fühlen sich viele Unternehmen verpflichtet, das Thema Umweltschutz proaktiv anzugehen. Ein Blick in die Geschäfts- oder Quartalsberichte deutscher Unternehmen zeigt, dass dieser proaktive Umgang mit dem Umweltschutz auch zunehmend kommuniziert wird. So schreibt der RWE Konzern in seinem Konzerngeschäftsbericht 2000/2001: „;Wir stellen uns den steigenden Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz proaktiv. Der Umgang mit Ressourcen und die Vermeidung von Emissionen an der Quelle ihrer Erzeugung hat dabei Vorrang. Als Energieerzeuger gehört dies zu unserer Kernkompetenz.“¹ Für die Preussag AG gilt: „;Ökologische Gesichtspunkte bestimmen in hohem Maße das unternehmerische Handeln der Unternehmen des Konzerns. Ihre Einbindung in die ökonomischen Zielsetzungen sind unabdingbar, um nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Der Schutz der Umwelt und die Umweltverträglichkeit der Produkte und Dienstleistungen haben daher eine hohe Priorität in der Arbeit der Konzern-Unternehmen.“² Nicht zuletzt werben Unternehmensberatungen, die sich im Bereich von Umweltberatung sowie Einführung, Betreuung und Zertifizierung von Umweltmanagementsystemen bewegen, mit ihren Kernkompetenzen Umweltschutz und/oder Umweltmanagement.