Zusammenfassung
Zu Beginn der 90er Jahre wurden die Zahlungsverkehrssysteme durch den Typ des ungesicherten DNS-Systems dominiert, der bei Teilnehmerausfällen häufig die (partielle) Rückabwicklung als einzigen Krisenlösungsmechanismus vorsah. Mit zunehmendem Problembewusstsein im Hinblick auf Abwicklungsrisiken und daraus erwachsende systemische Risikopotenziale wurde seitens der Finanzaufsicht die Notwendigkeit erkannt, klare Leitlinien für die risikomindernde Ausgestaltung von Zahlungsverkehrssystemen zu definieren. Insbesondere angesichts des von ungesicherten DNS-Systemen ausgehenden Systemrisikos formulierte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich im Bericht des Ausschusses für Interbank-Netting-Systeme der Zentralbanken der Länder der Zehnergruppe (vgl. [BIS 1990a, S. 5], [BIS 1990b, S. 34]) Mindestanforderungen für Gestaltung und Betrieb grenzüberschreitender und mehrere Währungen einbeziehender Nettoabwicklungssysteme. Diese werden nach dem Ausschussvorsitzenden allgemein als Lamfalussy-Standards bezeichnet.
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Riedl, G.R. (2002). Risikominderndes Design von Interbankzahlungsverkehrssystemen. In: Der bankbetriebliche Zahlungsverkehr. Bankinformatik-Studien, vol 8. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-57471-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-57471-9_5
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