Osteoporoseprophylaxe mit Sexualsteroiden: Praxis der Hormonersatztherapie in der Peri- und Postmenopause

Zusammenfassung

Ergebnisse von großen Beobachtungsstudien sowie von prospektiven randomisierten Untersuchungen weisen auf die klinische Bedeutung einer Substitution mit ovariellen Sexualsteroiden in der Peri- und Postmenopause hin: Neben der hauptsächlichen Indikation einer Behandlung klimakterischer Beschwerden (Zyklusstörungen, Hitzewallungen, Schlafstörungen, Nervosität, depressive Verstimmungen) ist es vor allem die Prävention der Langzeitwirkungen eines östrogenmangels (Osteoporose, kardiovaskuläre Erkrankungen) [6]. In den letzten Jahren zeichnet sich zudem eine weitere Indikation ab: Langfristige Substitutionstherapie verhindert wahrscheinlich den Abbau zentralnervöser Leistungsfähigkeit und damit degenerative mentale Erkrankungen wie M. Alzheimer [5].